29.01.2015, 00:00 Uhr

Trill ? eine Billion Events pro Tag

Microsoft Research entwickelt mit Trill eine .NET-Bibliothek, die es in sich hat: Sie verarbeitet große Datenmengen zwei- bis viermal schneller als gewöhnliche Streaming Engines.
Nachdem Microsoft den führenden Anbieter für Software und Services rund um die Programmiersprache R übernommen hat, und das hausinterne Analyse-Tool Cosmos in kommerzieller Version anzubieten plant (siehe dotnetpro-Meldung vom 27. Januar 2015), gibt es weitere Neuigkeiten mit Marschrichtung Big Data, Machine Learning und Predictive Analytics.
Aber was ist eigentlich Predictive Analytics? Sebastian Köffer von der Universität Münster, als Wirtschaftsinformatiker nach eigener Definition "Wahrsager von heute", erklärt Predictive Analytics als Kristallkugel der IT (hier im Video).
Trill hat laut Microsoft Research Blog seinen Namen nicht umsonst bekommen, denn es verarbeite täglich eine Billion Events (engl. "a trillion events per day"). Die .NET-Bibliothek vereine die Vorteile einiger vorhandener Tools:
  • Mit nur einem Knoten (single-node engine library) kann Trill in jegliche .NET-Anwendung, Service oder Plattform integriert werden.
  • Mit der temporalen Datenbankabfragesprache können komplexe Anfragen real-time und auch offline bearbeitet werden.
  • Resultate werden signifikant schneller erzielt als jemals zuvor dank der hohen Performance.
  • Events werden schubweise verarbeitet und die Daten auf neue Weise organisiert. Daher können Anfragen effizienter verarbeitet werden.
  • Für den Anwender ändert sich nichts, er muss das .NET-Umfeld nicht verlassen.
Wie TechCrunch aufzeigt, ist Trill (noch) nicht als Open Source verfügbar, doch als Teil der Azure Stream Analytics bereits jetzt als Vorpremiere zugänglich.
Die wissenschaftliche Veröffentlichung Trill: A High-Performance Incremental Query Processor forDiverse Analytics zeigt alle Details von Trill auf.



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