14.10.2015, 00:00 Uhr

Auf HoloLens folgen die "Reality Mashers"

In den Forschungslaboren von Microsoft experimentiert Jaron Lanier im Projekt Comradre mit VR-Brillen, mit deren Hilfe mehrere Personen mit denselben virtuellen Objekten interagieren.
Die HoloLens-Demos von Microsoft waren atemberaubend. Wenn auch, wie inzwischen bekannt ist, geschönt. Die in den Videos gezeigten virtuellen Realitäten sollen nicht so ganz der Wahrnehmung des HoloLens-Trägers entsprechen, sagen Insider, die bereits eines der Geräte ausprobieren durften. Die eingeblendeten Objekte seien sehr nah am HoloLens-Träger zu sehen, man gucke dabei wie durch einen Briefkastenschlitz auf die VR-Einblendungen. Für Entwickler in USA und Kanada soll die VR-Brille schon bald zu haben sein -- zum stolzen Preis von 3.000 US-Dollar. Wann aus HoloLens ein zu kaufendes Produkt wird, weiß noch niemand. Parallel zu dieser Entwicklung und nach eigenen Angaben unabhängig davon arbeitet Jaron Lanier im Projekt Comradre quasi am Nachfolger von HoloLens. Lanier ist einer der VR-Pioniere und beschäftigt sich schon seit den 80er Jahren mit dem Thema Virtuelle Realität.
Wie das Onlilne-Magazin MIT Technology Review berichtet zielt das Projekt Comradre darauf hin, dass zwei (oder mehr) Personen mit je einer VR-Brille dasselbe virtuelle Objekt sehen und verändern können. Die Anforderungen an die Leistung der Headsets sind deshalb ungleich höher als bei HoloLens, denn die Positionen aller Nutzer und deren Interaktionen mit dem Hologramm müssen in Echtzeit untereinander synchronisiert werden.
Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurden frühe Prototypen des Systems auf der Konferenz SIGGRAPH 2015. Die Prototypen bezeichnet Microsoft als Reality Mashers. [bl]



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