08.11.2016, 12:03 Uhr
DMN-Modellierung mit Innovator 13.1
Das Innovator-Release 13.1 ermöglicht seinen Nutzern, Geschäftsprozesse in der Notation DMN 1.1 zu beschreiben.
Die MID GmbH, Anbieter von Modellierungs-Tools für Geschäftsprozesse, Daten- und IT Architekturen, hat das neueste Release ihres Modellierungs-Werkzeugs Innovator for Business Analysts vorgestellt. Nutzer können ihre Geschäftsprozesse damit nach dem Notationsstandard DMN 1.1 beschreiben. Dieser wurde im Juni 2016 von der Object Management Group (OMG) veröffentlicht. DMN schließt in der Geschäftsprozessmodellierung die Lücke von der Gestaltung einer Entscheidung bis zu ihrer Ausführung. Nutzer sind in der Lage, ihre Prozesse zu verschlanken und zu flexibilisieren, da Geschäftslogiken – von denen Entscheidungsmodelle abhängen – unabhängig von den Geschäftsprozessen entwickelt und in vorhandene Prozessmodelle integriert werden können. Abhängigkeiten zwischen Entscheidungen können visualisiert und ihre Auswirkungen transparent gemacht werden.
Weitere Informationen zu DMN finden sich in der offiziellen Spezifikation der Object Management Group: www.omg.org/spec/DMN/1.1/PDF.
Folgende DMN-Funktionalitäten stehen im Innovator for Business Analysts 13.1 zur Verfügung:
- Decision Requirement Diagram: Zusammenhänge und Abhängigkeiten von Entscheidungen können im Entscheidungsdiagramm dargestellt werden; Ausschnitte mit Fokus auf Teilaspekte dienen als Grundlage für Diskussionen mit verschiedenen Stakeholdern.
- Decision Table (Entscheidungstabellen): Entscheidungslogiken können in Form von Entscheidungstabellen spezifiziert werden; ein Editor unterstützt dabei, die Konsistenz zu wahren.
- Import und Export von DMN: Mit der Exportfunktion im Standard DMN-XML Format lassen sich Geschäftsregeln in Business Rules Engines automatisieren. Die Importfunktion ermöglicht den Austausch von DMN-Inhalten und die Integration vorhandener Entscheidungsmodelle in den Innovator.
- Integration in BPMN2, Organigramme, Requirements und Datenmodelle: Entscheidungsmodelle lassen sich nahtlos in angrenzende Modelle integrieren.
- Automatische Verifikation von Entscheidungen: Mit der automatischen Verifikation können Inkonsistenzen aufgedeckt und korrigiert werden.
- Impact-Analyse für Entscheidungen: Mit der Impact-Analyse können Abhängigkeiten in Entscheidungsgraphen unmittelbar visualisiert werden. Sie gibt Überblick, welche Anforderungen, Stakeholder und Informationen von einer Entscheidung betroffen sind und welche Auswirkungen sie hat.