12.09.2005, 00:00 Uhr

Sieben Mal Windows Vista

Microsoft will Kundenguppen besser bedienen.
Windows-Spezialist Paul Thurrot hat kurz vor der Professional Developers Conference 2005 erfahren, in welchen Formen Microsoft Windows Vista auf den Markt bringen will. Die neuen N-Editionen speziell für den europäischen Markt nicht mitgerechnet soll es demnach sieben Ausgaben geben, die sich in die zwei großen Gruppen "Home" (auch heute "Home") und "Business" (heute "Pro") gliedern. Mit dieser Ausdifferenzierung des Betriebssystems will Microsoft verschiedene Kundengruppen besser ansprechen und gleichzeitig die Neuerungen von Windows XP, die sich in Form der Media Center Edition und der Tablet PC Edition konzentrierten, zum "Mainstream" überführen.

In der Home-Kategorie finden sich vier Editionen:

- Starter Edition: Gedacht für PC-Einsteiger, die sich auf einen Niedrigpreis-Computer beschränken. Die Version erlaubt nur drei Anwendungen im Parallelbetrieb. Internet-Verbindungen sind zwar möglich, aber kein "empfangender" Netzwerkverkehr. Sie bietet auch kein User-Login. Die Starter Edition ist die Fortführung der heutigen Windows XP Starter Edition und wird im Gegensatz zu den restlichen Editionen nur in 32 Bit erhältlich sein.

- Home Basic Edition: Diese Variante soll alles enthalten, was ein "1-PC-Haushalt" braucht: Firewall, Sicherheitscenter, drahtloses Netzwerk, Sperrfunktionen für Eltern, Funktionen gegen Spam, Viren und Spyware, Netzwerkumgebung, Suchfunktionen und die Aero-Oberfläche. Dazu kommen die üblichen Zusatzprogramme wie Media Player, Movie Maker, Messenger, Outlook Express. Die Home Basic Edition wird weitgehend der heutigen Windows XP Home Edition entsprechen. Die Aero-Oberfläche wird allerdings auch sie nicht enthalten, da sie auch auf PCs laufen soll, da sie auch auf PCs laufen soll, die in ein bis zwei Jahren als ""Low-end"-PCs gelten werden.

- Home Premium Edition: Die Home Premium Edition übernimmt die Funktion der heutigen Media Center Edition, wird aber einiges mehr bieten. Neben den bekannten Multimedia-Funktionen unterstützt sie HDTV und enthält beispielsweise Programme, um DVD-Video zu editieren. Laut Thurrot soll sie auch DVDs kopieren können. Dazu kommen Netzwerkfunktionen, Funktionen für Tablet PC, ein so genanntes Mobility Center, die Unterstützung zusätzlicher Displays, automatisches Wi-Fi-Konfiguration und Roaming, Filesharing übers Internet, Offline-Ordner, Synchronisierungen zwischen verschiedenen PCs und anderes mehr.

- Ultimate Edition: Diese Variante enthält die Merkmale der Home Premium und der Professional Edition und zusätzlich Merkmale, die Spiele unterstützen soll wie etwa ein so genannter Game Performance Tweaker, oder Zugang zu einem "Online-Club" mit exklusiven Musik-, Film- und Support-Angeboten. Angedacht aber noch nicht entschieden ist ein Programm zum Erstellen von Podcasts. Die Ultimate Edition entspricht keiner heutigen Windows-Version.

In der Business-Kategorie soll es drei Editionen geben:

- Professional Edition: Auch hier steht die Namensähnlichkeit mit der heutigen Windows XP Professional Edition für die Ähnlichkeit. Diese für den professionellen Einsatz gedachte Version kann sich an Domänen anmelden, ist mit Netzwerkprotokollen wie Netware, SNMP und andere kompatibel, enthält weiterhin den Remote Desktop, einen IIS Web Server, das EFS-Dateisystem und zusätzlich Tablet-PC-Funktionen.

- Small Business Edition: Diese Version entspricht keiner der bisherigen Windows-Versionen und soll kleine Unternehmen ohne IT-Abteilugn glücklich machen. Zusätzlich zu den Merkmalen der Professional Edition bietet sie Backup und Schattenkopien, Fax- und Scan-Funktionen. Von einer Reihe von Funktionen scheint noch nicht klar zu sein, inwieweit sie im fertigen Produkt enthalten sein werden. Dazu gehören Zugang zu Windows Live! Small Business- oder Office Live!-Abonnements oder Multi-PC Health, eine verwaltete Version von One Care Live.

- Enterprise Edition: Auch diese Version ist neu in der Windows-Palette. Sie enthält als weitere Zusätze das Programm Virtual PC, das Multi-language user interface (MUI) oder weitere Verschlüsselungsfunktionen für Laufwerke.



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