Programmiersprachen
11.06.2019, 10:43 Uhr
Visuelle Repräsentation für Go-Programme
Eine neue Sichtweise auf Programme der Sprache Go zeigt ein Blogpost von Ivan Daniluk.
Ein Programm besteht aus einer Menge Code-Zeilen. Diese sind in der Regel untereinander angeordnet. Wenn wir Code lesen – und das tun wir in 90 Prozent der Fälle – lesen wir von oben nach unten. Aber warum ist das so? Warum bedarf es einer schwarzen Wand, von der wir mithilfe eines Code-Editors nur einzelne Stellen erhellen?
Eine Antwort auf die Fragen sind die visuellen Programmiersprachen. Hierzu zählen Block-orientierte Sprachen wie Scratch. Der Fokus liegt bei diesen Sprachen in erster Linie auf dem Erlernen von Softwareentwicklung - besonders für Kinder.
Daneben zählen auch Flow-basierte Sprachen wie Raptor zu den visuellen Programmiersprachen. Sie stellen den Zustand und dessen Veränderung als Knoten und Verbindungen dar. Doch auch diese Sprachen konnten sich nur in Nischen wie dem 3D-Rendering durchsetzen.
Doch die Suche nach einem besseren Paradigma als reinen Text hört nicht auf. Jetzt gibt es wieder einen Anlauf, der auf Basis der Programmiersprache Go eine neue visuelle Programmiersprache vorschlägt.
Ivan Daniluk (@idanyliuk) regt in einem Blogpost an, wie eine solche visuelle Programmiersprache aussehen könnte. In einem ersten Schritt liest eine Software ein Go-Programm und stellt es grafisch dar. Module werden als Knoten in einem Graphen dargestellt. Darin gibt es Funktionen, die wiederum Knoten sind und immer so weiter.