Microsoft
22.04.2021, 09:35 Uhr
Rust für Windows und die Windows Crate
Eine Anleitung von Steven White und Kenny Kerr (Video) erklärt wie man mit Rust Apps für Windows schreibt.
Rust für Windows ist, so formuliert es Steven White in seinem Beitrag, die neueste "Sprachprojektion" für Windows. Mit Rust für Windows – derzeit als Vorschau-Version verfügbar – können Sie jedes Windows-API direkt und nahtlos über die Windows-Crate von Rust verwenden (Crate, deutsch: Kiste, ist Rusts Bezeichnung für ein Binary oder eine Bibliothek, beziehungsweise den Quellcode, der in eine solche eingebaut wird). Ob zeitlose Funktionen wie CreateEventW und WaitForSingleObject, leistungsfähige Grafik-Engines wie Direct3D, traditionelle Windowing-Funktionen wie CreateWindowExW und DispatchMessageW oder neuere User Interface (UI)-Frameworks wie Composition und Xaml, die Windows Crate deckt Sie ab.
Rust-Entwickler verwenden das Paketverwaltungswerkzeug von Rust namens Cargo zusammen mit der Crate-Registry der Rust-Communty unter crates.io, um die Abhängigkeiten in ihren Projekten zu verwalten. Die gute Nachricht ist, dass Sie die Windows Crate von Rust-Anwendungen aus referenzieren und dann sofort mit dem Aufruf von Windows-APIs beginnen können. Mehr dazu finden Sie in der Rust-Dokumentation für Windows Crate sowie unter https://docs.rs.
Ähnlich wie bei C++/WinRT handelt es sich bei Rust für Windows um eine Open-Source-Sprachprojektion, die auf GitHub entwickelt wird (Rust for Windows Repo). Das Rust for Windows Repo bietet auch einige einfache Beispiele, denen Sie folgen können. Und es gibt eine umfangreichere Beispielanwendung: Robert Mikhayelyans Minesweeper.
Den englischsprachigen Beitrag von Steven White finden Sie hier. Mehr zu Rust bietet dieser Überblick zu Rust on Windows sowie die Rust-Homepage rust-lang.org. Ein kurzes Video von Kenny Kerr mit dem Titel "Rust for Windows -- More choice for systems programming on Windows" gibt's hier.