Microsoft 18.02.2020, 08:17 Uhr

Neue VS-Preview bringt erweiterte Debugging-Funktionen

Microsoft baut derzeit die Funktionen von ILSpy in Visual Studio ein, um das Dekompilieren und Debuggen von verwaltetem Code auch ohne Symboldateien zu ermöglichen. In der Preview-Version 16.5 kann man das schon ausprobieren.
(Quelle: Microsoft.com)
Eigener Code lässt sich mit Visual Studio sehr gut debuggen. Steckt der Fehler aber tiefer, beispielsweise im .NET Framework selbst oder gar in einer Bibliothek von einem Drittanbieter, muss Visual Studio auf die zugehörigen .NET-Compiler-Symboldateien (*.pdb) zurückgreifen. Die Symboldatei bildet Anweisungen im Quellcode auf die CIL-Anweisungen in der ausführbaren Datei ab. Im Fall des .NET Framework ist dies seit geraumer Zeit möglich. An die Symboldateien von Drittanbietern ist indes nicht so leicht heranzukommen.
Mit Version 16.5 von Visual Studio, für die derzeit eine Preview verfügbar ist, bekommt Visual Studio zusätzliche Debugging-Funktionalität, welche eine Code-Analyse und Fehlersuche auch ohne Symboldateien erlaubt. Man soll damit verwalteten Code dekompilieren können, Variablen inspizieren und auch Haltepunkte setzen können.
Für das Dekompilieren des Codes arbeitet Microsoft mit ILSpy zusammen, einem beliebten Open-Source-Projekt, das eine erstklassige, plattformübergreifende Symbolgenerierung und Dekompilierung bietet. Die Ingenieure von Microsft arbeiten gegenwärtig daran, die ILSpy-Technologie in Debugging-Szenarien für Visual Studio zu nutzen. Die neue Funktion soll zunächst in das Modulfenster integriert werden sowie in die Seite "Keine Symbole geladen/Quelle nicht gefunden".
Wie man die neuen Debugging-Möglichkeiten von Visual Studio 16.5 einsetzen kann, erklärt Mark Downie, Microsoft Program Manager, Visual Studio Production Diagnostics, auf dieser Seite des Microsoft DevBlogs. Außerdem weist er in seinem Beitrag auf die Grenzen der neuen Debugging-Funktion hin.
Die aktuelle Preview-Version von Visual Studio können Sie hier laden.


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