30.08.2011, 00:00 Uhr

Plattformunabhängige UIs mit Kinect entwickeln

Vor rund einem Jahr als Zubehör für die Spielekonsole Xbox 360 vorgestellt, entpuppt sich der Kinect-Sensor von Microsoft als kostengünstige technische Grundlage zur Realisierung von Natural User Interfaces. Wie das funktioniert, erfahren Besucher auf der Tagung „Usability Professionals 2011“, die vom 11. bis 14. September in Chemnitz stattfindet.
Die Veranstaltung gilt als größte deutschsprachige Praxistagung in diesem Bereich. Sie ist zugleich Partner der Konferenz „Mensch & Computer“, der jährlichen Tagung des Fachbereichs Mensch-Computer-Interaktion der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), die zeitgleich in Chemnitz stattfindet.
Die Tagung – in diesem Jahr unter dem Motto „Hören. Sehen. Interagieren“ – beschäftigt sich mit praxisnahen Fragestellungen der Usability und User Experience. Im Mittelpunkt steht der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern, die sich neue Methoden, Techniken und Trends gegenseitig vorstellen. Usability und User Experience Professionals folgten dem Aufruf der German UPA zur Mitarbeit und haben Praxis- und Fallberichte, Beiträge zu neuen Methoden oder zu neuen Interaktionsformen eingereicht. Mehr als 120 Programmvorschläge gingen bei der German UPA ein, darunter das Thema, wie sich Microsoft Kinect als Low-Budget-Grundlage zur plattformunabhängigen Entwicklung von Natural User Interfaces (NUI) einsetzen lässt. Der Vortrag von Björn Oltmanns, Denis Kruschinski und Dieter Wallach von der Fachhochschule Kaiserslautern stellt mögliche Interaktionskonzepte vor und zeigt eventuell auftretende Probleme und Herausforderungen auf.
Weitere Themen über den Bereich User Experience hinaus sind Wirtschaft und Wissenschaft, Software und Web. Vorgestellt werden, darunter Methoden, Werkzeuge und Projekte aus der Praxis – mal als Workshop oder Tutorial, mal als Design Case Study. Eröffnet wird die Tagung mit Keynotes von Rolf Molich und Aaron Marcus. Molich gilt gemeinsam mit Jacob Nielsen als Pionier im Bereich Usability. In Chemnitz wird er zum Thema „The Quest für Usabilty in Usability“ sprechen. Marcus, der erste Grafikdesigner, der Computer-Grafiken erstellte und ein Desktop-Publishing System programmierte, wird passend zum Konferenz-Thema »überMEDIEN ÜBERmorgen« über Science-Fiction und User Experience sprechen. [bl]



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