30.04.2015, 00:00 Uhr
Neues zu WPF vNext
Die Windows Presentation Foundation (WPF) ist eine Kernkomponente, die mit .NET und dem Betriebssystem ausgeliefert wird. Die Kompatibilitätsanforderungen sind extrem hoch und in neuen Versionen nicht einfach einzuhalten.
Für die nächste Version der WPF plant Microsoft deshalb laut Jonathan Allen eine App-Local-Version von WPF via NuGet, ähnlich wie das bei ASP.NET MVC der Fall ist. Damit würde jede Applikation mit ihrer eigenen Version von WPF ausgeliefert und eine bessere Performance aufweisen. WPF vNext soll "on top" der Desktop-Version von .NET aufgebaut werden und nicht direkt auf den .NET-Kern. Die resultierenden Anwendungen wären weitestgehend, aber nicht vollständig kompatibel. Ein Beispiel für diese Beinahe-Kompatibilität ist laut Allen eine Test-Form, die in WPF 4.5 insgesamt 281 Elemente aufweist, in vNext dann aber -- ohne optische Änderung -- mit 230 Elementen auskommt. Die Controls bekommen zudem eine "lazy load" Möglichkeit. Mancher Content wird dabei nie geladen, etwa das Aussehen einer abgeschalteten Combo Box, wenn die Box nie disabled wird. Immerhin, so interne Studien von Microsoft, werden bis zu 40 Prozent der in einer Applikation Anfangs angelegten Elemente niemals angezeigt.
Frühe Tests zeigen, dass diese Veränderungen einen zehnprozentigen Gewinn beim Starttempo sowie dem Speicherbedarf bringen. Weitere erwartete Neuerungen sind die native Unterstützung von DirectX 11 und 12 sowie von Windows 10 Styles und Design. Hier geht's zum englischsprachigen Artikel von Jonathan Allen. [bl]