Clean-Code-Studie 30.10.2013, 00:00 Uhr

Sinnvolle Bezeichner sparen Zeit

Man könnte die Studie von Johannes Hofmeister den wissenschaftlichen Nachweis des offensichtlichen nennen: Wer beim Programmieren sprechende Bezeichner wählt, spart Zeit.
Immer noch meinen manche Entwickler, dass die Zeitersparnis beim Tippen das Verwenden von Abkürzungen für Bezeichner, beispielsweise für Variablennamen, rechtfertigt. Schon bei der Suche nach einem einfachen Fehler werden diese Zeitgenossen meist widerlegt. Ausgeschriebene Bezeichner verraten den Fehler viel schneller als Abkürzungen oder gar Einzelbuchstaben: P == n (könnte stimmen), Passwort == username (ist offensichtlich ein Fehler). Johannes Hofmeister hat für seine Studie 105 Teilnehmer gefunden, in die Auswertung haben es dann 84 Studienteilnehmer geschafft. Alle hatten jahrelange Erfahrung im Schreiben von Programmen mit C# und anderen Programmiersprachen. Sein Ergebnis in einem Satz: Zwischen 10 und 25 Prozent Zeit lassen sich beim Finden von Fehlern einsparen, wenn man explizite Bezeichner verwendet. Das bedeutet: Explizite Bezeichner sorgen für robusteren Code. Die im Clean-Code-Buch genannte Daumenregel hat somit empirischen Support erhalten.
Die Studie von Johannes Hofmeister ist im Rahmen seiner Vorbereitung auf die Bacholor-Arbeit entstanden. Wer mehr über die Studie und ihre Ergebnisse wissen will, findet weitere Informationen auf dieser Seite. Die auf einem Poster zusammengefassten Ergebnisse gibt es hier. [bl]



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