HashiCorp
10.12.2020, 08:26 Uhr
Nomad 1.0 kommt mit "Dynamic Application Sizing"
HashiCorp Nomad, HashiCorps einfacher und flexibler Orchestrator zur Bereitstellung und Verwaltung von Container- und Nicht-Container-Anwendungen in lokalen und Cloud-Umgebungen ist als Version 1.0 allgemein verfügbar.
Unternehmen klagen vermehrt, dass sie nicht in der Lage sind, Cloud-Ausgaben aktiv zu steuern. Ein Problem sind unnötige Kosten durch ungenutzte Ressourcen wie CPU- oder Speicher-Kapazitäten. Derzeit scheint die einzige Lösung die Verwendung von unterschiedlichen Werkzeugen zu sein, die dann auch noch kompatibel sein müssen. Es gibt kein passendes Feature, das bereits in einen auf dem Markt erhältlichen Orchestrator eingebaut ist.
Aus diesem Grund hat HashiCorp in der Version Nomad 1.0 nun das "Dynamic Application Sizing" eingeführt. Dieses soll eine bessere Kontrolle der Ressourcennutzung erlauben und unnötige Ausgaben durch ungenutzte Kapazitäten durch die Anwendung vermeiden.
Typische Orchestrierungswerkzeuge skalieren automatisch auf der Ebene von Rechnern und Instanzen unter Beachtung ungenutzter Ressourcen. Dies funktioniert aber weit weniger gut hinsichtlich der Anwendung selbst.
Dynamic Application Sizing überwacht die Ressourcennutzung (zum Beispiel Speicher- und CPU-Auslastung) einer Anwendung und sendet eine Warnmeldung, wenn diese Auslastung einen vordefinierten Schwellenwert verletzt. Ferner ermöglicht es Echtzeitanpassungen der Anwendung mit minimalem manuellen Eingriff.
Nomad gewährt damit mehr Kontrolle und Flexibilität, da erkannt wird, ob die richtige Menge an Ressourcen verfügbar ist oder ein Mangel derselben existiert. Wenn ein Anwender eine Warnung erhält, kann er die Ressourcen im laufenden Betrieb anpassen und die Definitionen in Echtzeit neu definieren.
Mehr zu Nomad 1.0 finden Sie hier. Um die Leistungsfähigkeit von Nomad zu untermauern, haben AWS und HashiCorp eine "2 Million Container Challenge" durchgeführt. Dabei hat HashiCorp Nomad 2.000.000 Docker-Container über 6100 Hosts zehn AWS-Regionen (weltweit) in nur 22 Minuten in Betrieb genommen. Das entspricht dem Starten von fast 1500 Container-Instanzen pro Sekunde. Mehr zur Challenge erfahren Sie hier.