26.01.2012, 00:00 Uhr

Mozilla präsentiert Programmiersprache Rust

Der Open-Source-Konzern Mozilla hat Version 0.1 der Programmiersprache Rust veröffentlicht. Syntaktisch an C angelehnt, soll Rust eine sichere und produktive Sprache sein.
Mozilla bezeichnet Rust als funktionsfähige Sprache für die Systemprogrammierung, die unterschiedliche Paradigmen imperativer, paralleler und funktionaler Programmierung umsetzt.
Die jetzt veröffentlichte Version hat Alpha-Status und ist der Ankündigung zufolge für Early Adopter und Sprachenthusiasten gedacht.
Rust ist oberflächlich an die Programmiersprache C angelehnt. Neben der prozeduralen Entwicklung unterstützt Rust auch Parallelität, objektorientierte Programmierung sowie Elemente funktionaler Programmierung. Aber auch generische und Metaprogrammierung sind sowohl statisch als auch dynamisch möglich.
use std; import std::io;   fn main() { for i in [1, 2, 3] { io::println(#fmt("hello %d\n", i)); } } Kurze Vorschau auf die Programmiersprache "Rust"
Rust soll zu einer Sprache werden die durch die Trennung von Zuständigkeiten auch für sehr große Projekte geeignet ist. Die Sprache wird compiliert, wobei zu C und C++ kompatible Objekte entstehen. C- und C++-Bibliotheken lassen sich einfach einbinden. Der Compiler wurde als Frontend für LLVM geschrieben.
Rust 0.1 ist laut den Anmerkungen zur Veröffentlichungfunktionsfähig und besitzt bereits einen Großteil der geplanten Funktionalität. Cross-Compilierung ist ebenfalls bereits möglich. Defizite gibt es noch bei der Dokumentation und der Geschwindigkeit. Die Standardbibliothek wird voraussichtlich noch größeren Änderungen unterliegen. Für erste Tests solle der auf Github verfügbare Code jedoch ausreichen
Der Hauptentwickler Graydon Hoare lädt in seinem Blogandere Programmierer ausdrücklich zur Beteiligung an der Weiterentwicklung der Sprache ein.



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