24.06.2004, 00:00 Uhr
EU-Kommission empfiehlt offene Dokumentformate
OpenOffice-XML und WordML gelten als Vorbild
Das Projekt Interchange of Data between Administrations (IDA) ist eine Initiative der EU-Kommission, die sich mit dem Datenaustausch zwischen Verwaltungen der EU-Mitgliedstaaten befasst. Ziel ist letztlich, die Entscheidungen der Union schneller herbeizuführen und umzusetzen. Die IDA-Arbeitsgruppe TAC (Telematics between Administrations Committee) hat nun die Verwendung von XML als Dokumentformat im öffentlichen Sektor empfohlen. Damit will sich die EU-Kommission unter anderem für einen ungehinderten Marktzugang von Unternehmen in diesem Bereich einsetzen und sicherstellen, dass die Lösungen kompatibel bleiben. Die Empfehlung nennt ausdrücklich die Formate von Openoffice.org und Microsofts WordML und fordert auf, Tools zur Konvertierung bestehender Dokumente in XML zur Verfügung zu stellen.
In der Frage proprietärer Formate winden sich die Autoren. Zwar stellt IDA auch fest, dass offene Formate nicht immer der Weisheit letzter Schluss seien - aber nur, solange sie den Wettbewerb nicht gefährden. Besonders, wenn die Nutzung eines proprietären Formats die Entscheidung für ein Produkt bei Bürgern und Unternehmen quasi vorbestimme, so sollten die öffentlichen Verwaltungen diese Format meiden.