Studie 25.06.2015, 00:00 Uhr

Gute Umsätze mit IoT-Apps

Satte 65 Prozent der Entwickler weltweit – in Deutschland sogar 83 Prozent – schätzen, dass ihre Internet-of-Things-Apps (IoT) im produktiven Einsatz echte Umsätze generieren, so eine aktuelle Studie von Harbor Research, die von Progress in Auftrag gegeben wurde.
Im Rahmen einer im Januar und Februar 2015 durchgeführten Untersuchung von Harbor Research, die von Progress in Auftrag gegeben wurde, wurden Entwickler in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Schweden, den Niederlanden und Indien befragt. 45 Prozent von ihnen gaben an, derzeit IoT-Apps zu entwickeln. Aufgeschlüsselt nach Ländern kamen die meisten IoT-App-Entwickler aus den USA (58 Prozent), gefolgt von den Niederlanden (50 Prozent) und Deutschland (43 Prozent).
Als derzeit wichtigste Gebiete bei der Entwicklung von IoT-Apps sehen die Befragten weltweit Smart Homes (19 Prozent), Wearables (13 Prozent), die Automotive-Branche (11 Prozent) und den Bereich Sport/Fitness (11 Prozent). Auf diesen Gebieten erzielen die Apps nach Einschätzung der Studienteilnehmer auch die höchsten Umsätze. Die deutschen Studienteilnehmer nennen dagegen den Einzelhandel als bedeutendstes Gebiet bei der Entwicklung von IoT-Apps (16 Prozent); die höchsten Umsätze werden ihrer Meinung nach in den Bereichen Wearables und Logistik erzielt (jeweils 13 Prozent).
In den nächsten drei bis fünf Jahren erwarten die Entwickler allerdings eine Verschiebung. Weltweit gehen sie davon aus, dass das Gesundheitswesen (14 Prozent), Smart City (13 Prozent) und Automotive (12 Prozent) die führenden Gebiete beziehungsweise das Gesundheitswesen (14 Prozent), Automotive (13 Prozent) und Smart City (12 Prozent) die größten Umsatzbringer werden. Die deutschen Entwickler schätzen, dass in diesem Zeitraum Smart City (15 Prozent) zum wichtigsten Gebiet für die Entwicklung von IoT-Apps wird und erwarten die größten Umsätze im Gesundheitswesen (17 Prozent).
Als bestes Betriebssystem für Apps auf IoT-Devices sehen die Entwickler weltweit Android (29 Prozent), gefolgt von Windows (24 Prozent), Linux (21 Prozent) und iOS (16 Prozent); bei ihren deutschen Kollegen sieht diese Reihenfolge leicht anders aus: Spitzenreiter ist zwar auch hier Android (33 Prozent), auf Platz zwei und drei folgen dann allerdings Linux (25 Prozent) und iOS (19 Prozent). Schlusslicht ist bei den deutschen Entwicklern Windows (16 Prozent).
Bei den Plattformen beziehungsweise Sprachen, die die Entwickler nutzen, um Daten von Server-Seite zu sammeln und zu integrieren, liegt weltweit Java mit großem Abstand auf Platz eins (55 Prozent), gefolgt von PHP (17 Prozent) und Node.js (12 Prozent). Bei den Entwicklern hierzulande fallen diese Zahlen ähnlich aus. Außerdem gaben weltweit 40 Prozent der Befragten (Deutschland: 33 Prozent) an, immer oder meistens lieber ein Rapid-Application-Development-Tool zu nutzen anstatt Apps von Grund auf zu entwickeln. Das bedeutet eine signifikante Abkehr von traditionellen Entwicklungsansätzen.
"Die Zahl der vernetzten Dinge wird in den nächsten Jahren explosionsartig ansteigen. So erwartet etwa Gartner (1), dass sie im Jahr 2020 bei 25 Milliarden liegt", sagt Mark Armstrong, Vice President und Managing Director EMEA bei Progress. "Unsere Studie zeigt, dass Entwickler langfristig Branchen- und Infrastruktur-Apps als Grundlage neuer Umsatzmöglichkeiten sehen. Deshalb benötigen sie geeignete Werkzeuge, um kontextbezogene Daten zu sammeln, zu analysieren, einzusetzen und zu verwalten. Mit der richtigen Herangehensweise können sie mit ihren Ideen reale Umsätze generieren und damit das Internet der Dinge und dessen Zukunft mitgestalten."
Der vollständige Report (in englischer Sprache) kann nach Registrierung unter http://forms.progress.com/iot-developer-survey-rollbase?elqCampaignId=8542 heruntergeladen werden.
(1) Gartner, "Predicts 2015: The Internet of Things”, 30. Dezember 2014, Alfonso Velosa, James F. Hines, Hung LeHong, Earl Perkins und Satish R.M
[bl]



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