12.01.2016, 00:00 Uhr

Bug in Intels Skylake-Prozessoren gefunden

Friert der Rechner während seiner Arbeit komplett ein, muss nicht unbedingt die Software schuld sein, es könnte auch am Prozessor liegen.
Intel hat nach einem Bericht von Ars Technica inzwischen eingeräumt, dass seine Skylake-Prozessoren einen Bug aufweisen, der dazu führen kann, dass Rechner während sehr komplexer Rechenoperationen einfrieren. Entdeckt wurde der Fehler bei der Suche nach Primzahlen mit Hilfe des Programms Prime95. Dieses nutzt die Zeit in denen der Prozessor eines Rechners nicht von seinem Eigentümer gebraucht wird, um nach bislang unbekannten Primzahlen zu suchen. Dabei kam es vor, dass sich der Rechner aufhängte oder unvorhersagbares Systemverhalten aufwies. Herausgefunden wurde, dass der Fehler auftrat, wenn extrem große Zahlen multipliziert wurden. Bei einem Crash gefunden wurde beispielsweise ein Zahl mit nahezu 15 Millionen Nullen, berichtet Ars Technica. Der Fehler kommt möglicherweise in allen Intel-Prozessoren der sechsten Generation vor, tritt aber nur unter den genannten außergewöhnlichen Bedingungen auf.
Intel hat inzwischen auch einen Fix für den Bug parat, der allerdings in Form eines BIOS-Updates zur Verfügung gestellt werden soll. Mit dem Einspielen eines solchen Updates sollte man – auch wenn es dann vorliegt – jedoch erst einmal vorsichtig sein, gemäß dem Leitspruch: "Don't fix what ain't broken" – repariere nichts, was nicht kaputt ist. Nur wenn ausreichend Grund zur Annahme besteht, dass der Fehler auf einem Rechner auftritt, sollte man zum Fix greifen. [bl]



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