Microsoft 24.04.2017, 11:45 Uhr

Neue Microsoft-Dienste für den Einstieg ins Internet der Dinge

Microsoft hat neue IoT-Services veröffentlicht und weitere angekündigt, die Unternehmen den schnellen Einstieg ins Internet der Dinge (IoT) erleichtern. IoT gehört neben künstlicher Intelligenz (KI) zu den Schlüsseltechnologien der digitalen Transformation. Microsoft bietet ein breites Angebot für die Vernetzung im Internet der Dinge sowie für das Generieren, Analysieren und Visualisieren von Daten.
Microsoft erweitert sein Angebot mit den folgenden Lösungen:   
  • Mit der neuen Software-as-a-Service (SaaS)-Lösung Microsoft IoT Central können Unternehmen IoT-Lösungen schneller entwickeln und bereitstellen, indem die Komplexität von IoT-Lösungen reduziert wird. Ausgewiesene Cloud-Expertise ist für die Arbeit mit dem Konfigurationsservice IoT Central nicht mehr nötig. Die SaaS-Lösung ist zurzeit als Preview verfügbar. In den kommenden Monaten wird Microsoft mit der Auslieferung des Services starten.
  • Azure IoT Suite Connected factory ist eine ab sofort verfügbare und vorkonfigurierte Industrie 4.0-Lösung für die Verbindung der Microsoft Cloud zu Geräten, die mit OPC Unified Architecture (OPC UA) und OPC Classic arbeiten. OPC UA ermöglicht es, Maschinendaten zu erfassen, zu transportieren, zu modellieren und semantisch zu beschreiben. Über OPC UA können Unternehmen ihre firmeneigenen Maschinen und Geräte über die Cloud vernetzen und zentral steuern. Microsoft hat Partnerschaften mit verschiedenen Branchenführern im OPC-UA-Ökosystem geschlossen, die schlüsselfertige Gateways mit eingebauter Azure-Konnektivität anbieten, darunter Unified Automation, Softing und Hewlett Packard Enterprise. All diese Lösungen bauen auf die Cloud-Connectivity-Lösung auf, die Microsoft auf der Hannover Messe 2016 vorgestellt hat. Die Komponenten dieser Verbindung wurden seitdem in Zusammenarbeit mit der unabhängigen OPC Foundation als Cross-Platform- und Open-Source-Lösung auf GitHub veröffentlicht. Damit ist Microsoft größter Lieferant von Open-Source-Technologien in der Foundation.
  • Azure Time Series Insights ist ein vollverwalteter Cloud-Dienst für das Speichern, Abfragen und Visualisieren von Zeitreihenanalysen mit Azure. Der Dienst spürt beispielsweise in Börsenkursen oder Wetterdaten Trends oder Anomalien auf. Bisher ist für Zeitreihenanalysen Expertenwissen notwendig. Mit den neuen Insights steht es nun Nichtfachleuten offen. Sowohl Microsoft IoT Central als auch die Azure IoT Suite Connected factory nutzen diesen Service. Die Preview ist ab sofort verfügbar.
  • Azure Stream Analytics (ASA) on edge devices bietet Unternehmen, Stream-Analysen in nahezu Echtzeit auch dann durchzuführen, wenn die Konnektivität in die Cloud limitiert ist. ASA arbeitet in diesem Fall auf so genannten Edge Devices wie Router, Switches und Multiplexer, die Firmennetzwerke mit der Außenwelt verbinden. Die Preview steht ab sofort zur Verfügung.
  • Das neue Azure IoT Hub Device Provisioning vereinfacht mit automatischer Registrierung und Provisionierung das Ausrollen von Geräten auf dem Azure IoT Hub. Die neue Funktion arbeitet mit allen IoT-Geräten zusammen, die vom Azure IoT Hub unterstützt werden.
  • Azure IoT unterstützt ab sofort auch die industrieweiten Standards Device Identity Composition Engine (DICE) und Hardware-Sicherheitsmodul (Hardware Security Module, HSM). DICE ist eine Sammlung von grundlegenden Sicherheitstechnologien für die nächste Generation von IoT-Geräten. HSM bezeichnet ein internes oder externes Gerät für die Ausführung kryptographischer Operationen. Im Zusammenhang mit dem Support für DICE und HSM kündigte Microsoft neue Partnerschaften mit Micron, ST Micro und Spyrus an, um Geräte dieser Anbieter in die neu unterstützten Sicherheitstechnologien integrieren zu können.


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