Stelle den falschen ein und zahle drauf

Denn neben Lohnkosten schlägt auch die Zeit zu Buche, die man den Mitarbeiter einlernen muss. Zweimal ihm zeigen, was er tun soll und wie das geht, ist ganz normal. Spätestens nach dem sechsten Mal aber sollte er von alleine laufen. Denn sonst wird die Arbeit nicht getan. Ja schlimmer noch: Es wird die Arbeitsleistung von den anderen Mitarbeitern abgezogen.

Dass es immense Unterschiede in der Produktivität von Entwicklern gibt, ist hinlänglich bekannt und akzeptiert. Ein Faktor 100 ist da schon mal drin. Andere Stimmen nennen auch Faktoren bis 1000. Will heißen: Ein Superentwickler hat eine Aufgabe 1000 mal schneller erledigt als ein schlechter Entwickler. Das hat mit Eigenschaften wie Talent, Einsatzfreudigkeit oder auch der Ausbildung zu tun. Die Zahl dieser hochbegabten Entwickler ist sicher überschaubar. Schließlich ist auch nicht jeder ein Albert Einstein. Oftmals sind solche Superentwickler auch schwer in ein Team zu integrieren: Keiner kann mit ihnen Schritt halten.

Trotzdem ist klar, dass man lieber einen guten Entwickler einstellt, der selbständig Aufgaben abschließen kann, als einen, der permanent an der Hand geführt werden muss. Gerade in kleinen Teams und Unternehmen muss jeder selbständig arbeiten. Andernfalls wäre die Produktivität dahin.

In seinem Blogpost schildert Ayende einen Vorgang in seiner Firma, der schließlich zur Entlassung des neuen Mitarbeiters geführt hat. Er stellt dabei gegenüber, dass man auf der einen Seite Leute vor Ort haben kann, die vielleicht nicht so gut sind, oder gute Leute, die irgendwo auf der Welt sitzen, damit aber nicht immer erreichbar oder verfügbar sind. Welches Szenario einem lieber ist, muss man selbst entscheiden.

The costs of a bad hire, or the Zombie Apocalypse is upon us. Lesenswert. http://ayende.com/blog/163266/the-cost-of-a-bad-hire-or-the-zombie-apocalypse-is-upon-us