Car-Software 05.01.2016, 00:00 Uhr

Open Source wird Branchenstandard

Die Toyota Motor Corporation will künftig die von Ford entwickelte Open-Source-Lösung SmartDeviceLink zum Einbinden von Smartphones in die Fahrzeug-Kommunikation nutzen. Zudem evaluieren derzeit PSA Peugeot Citroën, Honda, Subaru und Mazda die Software.
Mehrere namhafte Automobilhersteller und Zulieferer, allen voran die Toyota Motor Corporation als volumenstärkster Pkw-Produzent der Welt, übernehmen die von Ford entwickelte Softwarelösung SmartDeviceLink. Die Software eröffnet Autofahrern eine interessante Option, um ihre Smartphone-Apps vom Lenkrad aus zu nutzen. Bei SmartDeviceLink handelt es sich um eine Open-Source-Software, auf der auch die Plattform Ford SYNC AppLink basiert. Sie ermöglicht die Einbindung und Bedienung von Smartphone-Apps per Sprachsteuerung im Fahrzeug. Die Automobilzulieferer QNX Software Systems und UIEvolution haben sich ebenfalls für die Lösung von Ford entscheiden und planen, SmartDeviceLink in ihre Produkte zu integrieren. Die 100-prozentige Ford Tochter Livio koordiniert das Open-Source-Projekt.
Da Automobilhersteller und -zulieferer ab sofort auf die Software von Ford setzen, steigt SmartDeviceLink zu einem Branchenstandard auf. Autofahrer profitieren unmittelbar von dieser Entwicklung, weil damit die Anzahl der im Fahrzeug nutzbaren Apps erheblich wächst. Dank einer gemeinsamen Softwarebasis für die gesamte Branche können App-Entwickler sich nun voll darauf konzentrieren, das bestmögliche Produkt auf der Standardplattform SmartDeviceLink zu programmieren.
SmartDeviceLink wird Autofahrern in Modellen vieler unterschiedlicher Marken zur Verfügung stehen. So untersucht derzeit die PSA Peugeot Citroën-Gruppe die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge mit SmartDeviceLink auszurüsten. Auch Honda, Mazda und Subaru befassen sich mit der Software. [bl]



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