05.12.2006, 00:00 Uhr
Fraunhofer erhält Patent für unsichtbare Videowasserzeichen
Darmstädter Forscher machen Multimedia im internet sicher, ohne dabei auf unsichere Zugangssoftware oder -hardware angewiesen zu sein.
Die Fraunhofer-Gesellschaft hat ein Patent des Europäischen Patentamts für ein neuartiges „Verfahren zum Versehen von Bild- oder Videodaten mit einem digitalen Wasserzeichen“ erhalten, so der Titel der Patentveröffentlichung EP 1589475 A1 und B1 vom 26.10.2006. Den besonderen Vorteil der Fraunhofer-Lösung erklärt Stefan Thiemert, einer der Erfinder am Darmstädter Fraunhofer-Institut für integrierte Publikations- und Informationssysteme so: „Der Benutzer kann die Technik so konfigurieren, dass die von ihm benötigte Kapazität erreicht wird, ohne dass die Transparenz und die Robustheit des Wasserzeichens leiden.“ Das betrifft die drei Eckpunkte, zwischen denen sich eine brauchbare Wasserzeichentechnologie bewegen muss: Es müssen sich die notwendigen Daten in das Ausgangsmaterial einbetten lassen, also beispielsweise eine Kundennummer; das Wasserzeichen muss unsichtbar – transparent – bleiben; und es darf sich nicht ohne Qualitätsverluste der Videobilder wieder entfernen lassen.
Trotz ihrer Komplexität sei die Videowasserzeichentechnologie produktiv und wirtschaftlich in großem Maßstab umsetzbar, weil sich alle Zwischenschritte per Software automatisieren lassen, so Thiemert. Allerdings muss die Software grundsätzlich von Fraunhofer-Mitarbeitern auf den Rechnern professioneller Medienbetriebe installiert und an die Produktionsabläufe angepasst werden. Dann aber kann sie, wenn die ersten Tests erfolgreich verlaufen sind, beispielsweise Copyrightvermerke in DVDs oder Seriennummern in Videofilme einbetten, die per Download vertrieben werden. Vergleichbares geschieht im Audiobereich schon seit zwei Jahren mit Hörbüchern von soforthoeren.de und libri.de, die ebenfalls die Wasserzeichentechnologie der Darmstädter Forscher verwenden.
„Der Vorteil für den Endkunden besteht darin, dass er bei solchen Dateien, die mit unsichtbaren Wasserzeichen gekennzeichnet sind, keine Querelen mit Zugangssoftware bekommt, die sonst häufig grundlos stört oder auf Computern andere Programme blockiert", freut sich Dr. Martin Steinebach, Leiter der Wasserzeichen-Entwickler. „Der Video-Anbieter hat davon den Nutzen, dass seine Kunden nicht wie in anderen Fällen von technischen Problemen genervt sind, keine zusätzliche Hard- und Software kaufen müssen und deshalb mehr Geld zum Kauf von Videos haben.“ Die Technik ist auf verschiedene Bild- und Videoformate anwendbar.
Trotz ihrer Komplexität sei die Videowasserzeichentechnologie produktiv und wirtschaftlich in großem Maßstab umsetzbar, weil sich alle Zwischenschritte per Software automatisieren lassen, so Thiemert. Allerdings muss die Software grundsätzlich von Fraunhofer-Mitarbeitern auf den Rechnern professioneller Medienbetriebe installiert und an die Produktionsabläufe angepasst werden. Dann aber kann sie, wenn die ersten Tests erfolgreich verlaufen sind, beispielsweise Copyrightvermerke in DVDs oder Seriennummern in Videofilme einbetten, die per Download vertrieben werden. Vergleichbares geschieht im Audiobereich schon seit zwei Jahren mit Hörbüchern von soforthoeren.de und libri.de, die ebenfalls die Wasserzeichentechnologie der Darmstädter Forscher verwenden.
„Der Vorteil für den Endkunden besteht darin, dass er bei solchen Dateien, die mit unsichtbaren Wasserzeichen gekennzeichnet sind, keine Querelen mit Zugangssoftware bekommt, die sonst häufig grundlos stört oder auf Computern andere Programme blockiert", freut sich Dr. Martin Steinebach, Leiter der Wasserzeichen-Entwickler. „Der Video-Anbieter hat davon den Nutzen, dass seine Kunden nicht wie in anderen Fällen von technischen Problemen genervt sind, keine zusätzliche Hard- und Software kaufen müssen und deshalb mehr Geld zum Kauf von Videos haben.“ Die Technik ist auf verschiedene Bild- und Videoformate anwendbar.