09.09.2014, 00:00 Uhr
Ein Standard für Markdown oder die schwere Geburt von CommonMark
Um die verschiedenen Ausprägungen von Markdown zu vereinen, hat eine Gruppe um Jeff Atwood an einem Standard für das Textformat gearbeitet. Das lief aber alles andere als reibungslos: Einer hatte etwas dagegen.
Markdown ist ein reines Textformat, in das über bestimmte Textzeichen Strukturinformationen eingebaut werden können. Ziel sollte es laut Erfinder John Gruber sein, aus einem gut lesbaren Text durch eine Software HTML-Code zu erzeugen.
Inzwischen hat sich Markdown auf vielen Websites wie Github, Reddit oder Stack Exchange durchgesetzt.
Leider haben viele den ursprünglichen Formatzeichenumfang erweitert, wodurch sich viele verschiedene Ausprägungen des Formats ergeben haben. Jeff Atwood hat sich deshalb vor zwei Jahren mit anderen zusammengetan, um einen Standard für Markdown zu kreieren, wie er in einem Blogpost schreibt.
Während der Zeit hatte die Gruppe mehrfach versucht, die Zustimmung von John Gruber einzuholen. Allerdings hatte sich John weder zu den Vorschlägen für einen Namen noch zum Standard selbst geäußert.
Als schließlich die Site standardmarkdown.com online ging, meldete sich John, der den Namen "infuriating" (ärgerlich) fand und von der Gruppe erwartete, dass sie sowohl den Namen änderten als auch die Site standardmarkdown.com vom Netz nähmen.
Jeff Atwood ist dem nachgekommen. Die Site ging vom Netz und er entschuldigte sich in seinem Blogpost vielmals bei John. Künftig werden die Bemühungen um einen Standard unter dem Namen CommonMark laufen.
Auf der Website von John Gruber heißt es:
Neither the name "Markdown" nor the names of its contributors may be used to endorse or promote products derived from this software without specific prior written permission.
[tib]