07.12.2015, 00:00 Uhr

Open Source Press stellt Verlagstätigkeit ein

Der Münchner IT-Verlag Open Source Press stellt zum 31.12.2015 sein operatives Geschäft ein.
Mit deutschsprachigen IT-Fachbüchern lassen sich ganz offensichtlich nur noch schwer Gewinne machen. Viele der Verlage, aus deren Büchern die "alten Hasen" der Branche ihr Know-How bezogen haben gibt es nicht mehr – zumindest im deutschen Markt. Einige Beispiele dafür sind Data Becker, Markt & Technik, Microsoft Press, O'Reilly und Adisson Wesley. Jetzt hat auch Open Source Press die Konsequenzen aus den veränderten Nutzergewohnheiten gezogen und stellt seine Geschäftstätigkeit ein.
Nachdem Open Source Press bereits seit Sommer keine Neuerscheinungen mehr veröffentlicht hat, endet im Dezember auch der gesamte Buchvertrieb, und zwar für Print- und E-Ausgaben in sämtlichen Kanälen. Der Verlag trägt mit diesem Schritt den seit seiner Gründung vollkommen veränderten Lese- und Distributionsgewohnheiten Rechnung. Dazu Dr. Markus Wirtz, Gründer und Geschäftsführer von Open Source Press: "Trotz aller inhaltlichen und technischen Bemühungen ist es uns leider nicht möglich, unsere Arbeit wirtschaftlich sinnvoll fortzusetzen. Informationen finden gerade in der IT heute andere Wege der Verbreitung. Das zu erkennen und mit der Schließung des Verlags darauf zu reagieren, fällt uns nicht leicht. Größer als die Enttäuschung ist allerdings die Genugtuung, mit fantastischen Mitarbeitern in den vergangenen 13 Jahren maßgeblich zur Verbreitung von Open-Source-Know-how beigetragen zu haben." [bl]



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