09.02.2006, 00:00 Uhr
WWW-Konsortium richtet "Forschungslabor" ein
Inkubatoren sollen mit Ideen spielen und sie auf Tragfähigkeit prüfen.
Das Worldwide-Web-Konsortium, kurz W3C, das die Entwicklung von Standards für das Web koordiniert und diese festsetzt, will neben dem herkömmlichen Standardisierungsprozess eine Art Forschungsprozess einrichten. Der bisherige Verabschiedungsprozess berücksichtigt technische Spezifikationen, die für die Infrastruktur des Webs fundamental sind, sich schon weitgehend in der Praxis bewiesen haben und die sich aus dem Konsens von Mitgliedern und Öffentlichkeit ergeben. Dabei spielen Koordinierung in der Web-Community, Interoperabilitäts-Tests und eine eingehende Begutachtung wichtige Rollen. Mit anderen Worten: das Verfahren setzt schon einen relativ breiten Konsens der Beteiligten voraus.
Mit den neuen Inkubatoren will das W3C auch solchen Ideen eine Entwicklungsmöglichkeit bieten, deren Beitrag zur grundlegenden Webarchitektur noch nicht erwiesen ist oder die sich nicht auf die Infrastruktur, sondern auf die Anwendungsschicht beziehen. Eine Inkubator-Gruppe soll jeweils Experten von außen zur Teilnahme einladen. Die Arbeit eines Inkubators soll in einen Bericht münden, auf dessen Grundlage die jeweilige Technologie bei Erfolg auf einfache Weise in den Standardisierungspozess übernommen werden kann.
Der erste Inkubator beschäftigt sich mit "Content Labels", die Aussagen über eine oder mehrere beliebige Online-Ressource treffen soll. Um verlässlich zu sein, soll diese Aussage maschinell zu prüfen sein. Konkret: Für Inhalteanbieter im Web soll es möglich sein, charakteristische Daten über ihr Angebot zur Verfügung zu stellen, die es beispielsweise Suchmaschinen erlauben, die Inhalte verlässlich auszuwerten. Dabei denken die Forscher an die Suche nach passenden Inhalten für mobile Endgeräte oder nach Inhalten, die einen neutralen Zugriff erlauben; andere Beispiele wären Inhalte, die für den Schulunterricht oder für Kinder geeignet sind. Die Gruppe will einen Bericht innerhalb eines Jahres vorlegen.
Mit den neuen Inkubatoren will das W3C auch solchen Ideen eine Entwicklungsmöglichkeit bieten, deren Beitrag zur grundlegenden Webarchitektur noch nicht erwiesen ist oder die sich nicht auf die Infrastruktur, sondern auf die Anwendungsschicht beziehen. Eine Inkubator-Gruppe soll jeweils Experten von außen zur Teilnahme einladen. Die Arbeit eines Inkubators soll in einen Bericht münden, auf dessen Grundlage die jeweilige Technologie bei Erfolg auf einfache Weise in den Standardisierungspozess übernommen werden kann.
Der erste Inkubator beschäftigt sich mit "Content Labels", die Aussagen über eine oder mehrere beliebige Online-Ressource treffen soll. Um verlässlich zu sein, soll diese Aussage maschinell zu prüfen sein. Konkret: Für Inhalteanbieter im Web soll es möglich sein, charakteristische Daten über ihr Angebot zur Verfügung zu stellen, die es beispielsweise Suchmaschinen erlauben, die Inhalte verlässlich auszuwerten. Dabei denken die Forscher an die Suche nach passenden Inhalten für mobile Endgeräte oder nach Inhalten, die einen neutralen Zugriff erlauben; andere Beispiele wären Inhalte, die für den Schulunterricht oder für Kinder geeignet sind. Die Gruppe will einen Bericht innerhalb eines Jahres vorlegen.
Info:
http://www.w3.org
http://www.w3.org
