Fraunhofer IMS 10.10.2019, 09:54 Uhr

Embedded KI im RISC-V-Chip

Das Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und  Systeme IMS hat auf RISC-V-Basis eine vertrauenswürdige eingebettete KI (Künstliche Intelligenz) entwickelt. Das Forschungsinstitut erweitert mit dieser Entwicklung sein Angebot für Trusted Electronics.
(Quelle: www.ims.fraunhofer.de)
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Fraunhofer IMS ist die Entwicklung eines leistungsfähigen Mikrocontroller-Kerns auf Basis der freien RISC-V BefehlssatzArchitektur sowie dessen Erweiterung um Hardwarebeschleunigung für KI-Applikationen gelungen. "Zusammen mit dem AIfES-Framework für embedded KI haben wir damit ein System für den Einsatz von künstlicher Intelligenz auf sensor- beziehungsweise aktornahen eingebetteten Systemen ermöglicht", erklärt Alexander Stanitzki vom Fraunhofer IMS.
Zuverlässige Verschlüsselung der Daten: Zum Schutz der KI-Algorithmen und Lerndaten vor IP-Diebstahl können die Chips mit einer hardwareseitigen Firmware-Verschlüsselung ausgestattet werden. Die Chips schützen dabei ihren Speicherinhalt mittels eingebauter Verschlüsselung gegen Zugriff von außen und bieten für die Kommunikation eine Hardware-Beschleunigung für die populärsten Verschlüsselungsverfahren. Das IMS erweitert mit dieser Entwicklung sein Angebot für vertrauenswürdige Hardware (Trusted Electronics) auf den Bereich der eingebetteten KI und setzt dabei gezielt auf offene Hardware-Standards wie RISC-V. Für die Evaluierung können Softcores für diverse FPGA-Plattformen sowie optimierte Software-Bibliotheken zur Verfügung gestellt werden. Chips sind ab dem Frühjahr 2020 verfügbar und die Integration in kundenspezifische ASIC-Entwicklungen ist ab sofort möglich. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit den RISC-V Kern um kundenspezifische Module zu erweitern.


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