Cisco AppDynamics 10.10.2023, 14:44 Uhr

Fünf strategische IT-Prioritäten

Innovationen sind heute immer schneller und flexibler umsetzbar. Dadurch steigt jedoch auch die Komplexität der IT-Infrastruktur. Tommy Ziegler, FSO Leader Sales Engineering Deutschland bei Cisco AppDynamics, nennt fünf entscheidende Schritte für Unternehmen.
Tommy Ziegler, FSO Leader Sales Engineering Deutschland bei Cisco AppDynamics
(Quelle: appdynamics.com)
Schon bei jedem zweiten Innovationsprojekt (49 Prozent) setzen Unternehmen heute auf Cloud-native Technologien. Das zeigt eine aktuelle Befragung unter IT-Experten von Cisco AppDynamics – und damit nicht genug: Innerhalb von fünf Jahren soll dieser Wert laut Einschätzung der Studienteilnehmer auf 58 Prozent steigen. Das heißt: Die meisten neuen Vorhaben zur digitalen Transformation werden bis 2028 auf Cloud-nativen Technologien basieren. Dadurch wird allerdings auch die Komplexität der IT-Umgebung stetig steigen und zu einer hybriden Umgebung führen, in der Anwendungen sowohl in der Cloud als auch mithilfe von Legacy-Systemen lokal ausgeführt werden. Um aufgrund der Komplexität nicht die Kontrolle über diese Umgebung zu verlieren, müssen IT-Führungskräfte fünf Prioritäten setzen:
1.Mit Application Observability die Anwendungsperformance optimieren
Nahezu alle in der Studie befragten Technologen (97 Prozent) sehen für ihr Unternehmen die Notwendigkeit, von einem Monitoring-Ansatz zu einer Application-Observability-Lösung zu wechseln, um Multi-Cloud- und Hybrid-Umgebungen verwalten zu können. Der Grund für diesen Schritt: Traditionelle Monitoring-Tools sind nicht in der Lage, die gesamte Umgebung abzudecken. Das bedeutet, dass IT-Mitarbeitern ständig zwischen verschiedenen Tools für die Cloud und On-Prem wechseln müssen, was wenig effektiv ist.
2. In die richtigen Fähigkeiten investieren
Die Einführung Cloud-nativer Technologien erfordert neue Skills und Kompetenzen, die in der IT-Abteilung womöglich noch nicht vorhanden sind. So sind in den letzten Jahren neue Berufsgruppen und Teams wie Site Reliability Engineers (SREs), DevOps und CloudOps entstanden. Unternehmen müssen daher Wege finden, neue, hochqualifizierte IT-Talente zu rekrutieren. Angesichts des IT-Fachkräftemangels, der das Rekrutieren neuer Mitarbeiter erschwert, sollten IT-Führungskräfte aber auch ihre vorhandenen Teammitglieder nicht außen vor lassen, sondern ihnen Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten.
3. Die Zusammenarbeit in der IT-Abteilung fördern
Vier von fünf Technologen (80 Prozent) berichten, dass die Silos zwischen verschiedenen IT-Teams als Folge von Multi-Cloud- und Hybrid-Umgebungen zugenommen haben. Dies ist in mehrerer Hinsicht ein Problem: Es führt dazu, dass die Teams nicht (ausreichend) zusammenarbeiten, wodurch beispielsweise wichtige Prozesse sich verlangsamen oder Schwachstellen nicht schnell genug behoben werden. Darüber hinaus können Silos und Ineffektivität zur Abwanderung von Mitarbeitern führen. Auch an dieser Stelle hat eine Application-Observability-Lösung einen positiven Effekt: Als Single Source of Truth kann sie den verschiedenen Teams als gemeinsame Grundlage dienen. IT-Manager müssen dafür allerdings auch neue Prozesse und Strukturen einführen sowie Schulungen durchführen, um ihre Mitarbeiter auf neue Arbeitsweisen vorzubereiten.
4. Eine gemeinsame Vision und gemeinsame Ziele schaffen
Um die Kooperation zwischen den unterschiedlichen Teams in der IT weiter zu verbessern, kann auch eine gemeinsame Vision helfen, die als Leitbild der Abteilung dient. Das heißt, neben den individuellen Key Performance Indicators (KPIs) der Mitarbeiter und dem übergreifenden Geschäftsziel des Unternehmens sollten IT-Führungskräfte eine Idee davon entwickeln, was ihr Team als Ganzes erreichen soll.
5. Den Wert von Innovationen nachweisen
81 Prozent der IT-Experten stehen laut eigener Aussage zunehmend unter Druck, die Wirksamkeit ihrer Cloud-Investitionen zu validieren. Und da die wirtschaftlichen Bedingungen wahrscheinlich noch einige Zeit herausfordernd bleiben werden, besteht die reale Gefahr, dass IT-Leiter ihre Innovationsbudgets kürzen müssen, wenn sie keinen Mehrwert für Kunden und Unternehmen nachweisen können.


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