11.10.2006, 00:00 Uhr

Daten retten, wenn Windows tot ist

BlueCon V6 soll auf Daten eines abgestürzten Windows zugreifen und retten.
Das ist in der Regel der Supergau: wenn sich Windows nicht mehr hochfahren lässt und eine Neuinstallation des Systems alle wichtigen Daten vernichten würde. BlueCon V6 von O&O versteht sich dann als Notnagel. Diese Systemwiederherstellungs-Software basiert auf einem originalen Windows PE. So ist es möglich, BlueCon V6 direkt von der CD aus ohne vorherige Erstellung einer Notfall-Start-CD und ohne Installation eines Programms zu starten. Als Hardware-Treiber stehen alle originalen Microsoft-Treiber von Windows PE zur Verfügung.

Mithilfe von BlueCon V6 kann der Nutzer auf die wichtigsten Windows-Einstellungen des wiederherzustellenden Systems zugreifen. Ein Registrierungs-Editor erlaubt das Bearbeiten der Registrierungsdatenbank; ein Dateimanager kann helfen, Dateien zu sichern, beispielsweise auf eine externe Festplatte. Dazu stehen weitere Werkzeuge bereit, die ein beschädigtes Windows wieder in Gang bekommen sollen, und das ohne Neuinstallation und ohne Datenverlust, wie der Hersteller verspricht.

Auch wer sein Windows-Kennwort vergisst, muss das Betriebssystem in der Regel neu installieren. BlueCon V6 soll dagegen das Ändern oder Löschen der Kennwörter lokaler Benutzerkonten ermöglichen, ohne dass dazu das alte Kennwort bekannt sein muss.

In den höheren Editionen enthält die Software Tools, wichtige Daten auch dann noch zu retten, wenn der Datenträger aus Versehen formatiert wurde oder wenn eine Virenattacke Dateien scheinbar endgültig gelöscht hat.

Auch für den umgekehrten Weg verspricht O&O Hilfe: Das Programm SafeErase soll Dateien, Partitionen oder ganze Festplatten so sicher löschen, "dass selbst Profis nicht mehr dazu in der Lage sind, die ursprünglichen Daten wieder herzustellen".

BlueCon V6 gibt es in den drei Editionen Personal, Admin und Tech. Die Personal-Edition ist eine Einzelplatzlizenz ohne Datenrettungs-Software. Die Admin-Edition enthält eine personengebundene Lizenz zum Einsatz auf der unternehmenseigenen Hardware. Systemhäuser und entsprechende Dienstleistungsunternehmen steht die Tech-Edition als Service-Lizenz zur Verfügung. In der Personal-Edition kostet das Tool etwa 150 Euro.



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