22.02.2006, 00:00 Uhr

Everplay für das digitale Photoalbum

Eine Art Foto-XML soll beim alltäglichen Umgang mit digitalen Fotos und Videos für Kompatibilität auf allen Plattformen sorgen.
Die Fotoindustrie, genauer gesagt die Unternehmen Fuji Film, Eastman Kodak und Konica Minolta, wollen einen einheitlichen Standard namens Everplay für die Ablage von Bilder etablieren. Hauptsächlich geht es darum, digitale Bildinhalte und eventuelle dazu gehörige Metadaten allgemein verfügbar zu machen. Im Mittelpunkt steht dabei, dass die Daten vor allem auch für künftige Medien und Plattformen ohne Probleme lesbar sein sollen. Die drei Firmen haben ein freies Lizenzprogramm gestartet und rufen alle Firmen im Bereich digitaler Konsumerprodukte dazu auf, den Standard zu übernehmen. So sollen Produkte und Dienstleistungen kompatibel werden und dem Wunsch des Kunden nach Schutz von Bildern Rechnung getragen werden.

Das Ganze klingt im ersten Moment spektakulär, hat aber mit der tatsächlichen Speicherung nur wenig zu tun. Es geht dabei keineswegs um ein einheitliches Binärformat oder etwas Ähnliches, sondern allein um eine zusätzliche Ebene von Metainformationen über Bilder. Letztlich definiert die Spezifikation nur die Form der Organisation auf dem Speichermedium. Dazu soll ein XML-Dialekt dienen, der die Daten in Albums mit Inhaltsangaben gliedert.

Die Everplay-Initiative hatten die Beteiligten auf der Photokina 2004 unter dem Kürzel PASS (Picture Archiving and Sharing Standard) angekündigt.



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