ArangoDB 07.11.2013, 00:00 Uhr

Jetzt mit Replikation und JavaScript

Die Version 1.4 der NoSQL-Datenbank ArangoDB ist ab sofort verfügbar. Die neueste Version der Open-Source-Datenbank unterstützt asynchrones Replizieren und kann mehrere Datenbanken getrennt verwalten.
ArangoDB (www.arangodb.org) ist eine Multi-Modell-Datenbank, welche die Flexibilität einer schemalosen Dokumenten-Datenbank mit den Vorteilen der Graphen-Modellierung verknüpft. Wie Facebooks Graph-Search zeigt, wird es in Zukunft immer wichtiger, soziale Beziehungen in bestehenden Anwendungen abzubilden. Durch eine intuitive, SQL-ähnliche Abfragesprache können aus jeder Programmiersprache heraus leicht Abfragen formuliert werden. Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, dass sich auch collection-übergreifende Abfragen und NoSQL-typische Listen-Abfragen natürlich und verständlich formulieren lassen.
Mit dem Applikationsframework Foxx lassen sich sehr einfach APIs erstellen: Diese sind wahlweise direkt aus einer Browseranwendung oder vom Applikationsbackend erreichbar. Weitere Highlights des umfangreichen Releases sind ein Visualisierungstool zur Exploration des graphenorientierten Datenmodells sowie ein einfach zu bedienendes Import/Export-Tool.
Hinter ArangoDB steht das Kölner Software- und Beratungshaus triAGENS GmbH. "Wir werden oft gefragt, wie wir mit einem relativ kleinen Team so ein Projekt stemmen können", erklärt Dr. Frank Celler. "Das ist tatsächlich nur zu schaffen, weil wir seit fast 15 Jahren alternative Datenbanken entwickeln und deshalb über umfangreiche Erfahrungen und Vorarbeiten verfügen". Mit cleveren Ideen und hoher Produktqualität wollen die Kölner mit Branchengrößen wie MongoDB und Neo4J konkurrieren.
Das System besitzt einen in C geschriebenen Datenbank-Kern, umgeben von einer in C++ realisierten Kommunikations- und Producer-/Consumer-Schicht. Letztere implementiert auch einen HTTP-Server, welchen der Entwickler durch in JavaScript geschriebene Aktionen erweitern kann. Dadurch wird es einfach möglich, moderne MVC-Browser-Frameworks mit leichtgewichtigen Backend-Anwendungen zu verknüpfen, ohne dass ein Programmiersprachenbruch stattfindet. Als JavaScript-Engine wurde Googles ultraschnelle V8-Implementation gewählt. Als Alternative kann auch Yukihiro Matsumotos embeddable Ruby (mRuby) zum Einsatz kommen. [bl]



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