SQL plus NoSQL 29.01.2015, 00:00 Uhr

Einheitliche Lösung erwünscht

Laut einer von EnterpriseDB beauftragten Studie wünschen sich 78 Prozent der Datenbank-Entscheider eine gemeinsame Lösung für neue und herkömmliche Datentypen.
Durchgeführt haben die Studie die Marktforscher von Forrester Consulting. Auftraggeber war EnterpriseDB (EDB), weltweit tätiger Anbieter von Postgres-Produkten und Datenbank-Kompatibilitätslösungen. Laut Studie wünschen sich 78 Prozent der Befragten eine gemeinsame Datenbanklösung für strukturierte und unstrukturierte Daten und 42 Prozent hatten bereits einmal Probleme mit reinen NoSQL-Lösungen.
Die Fallstudie mit dem Titel ?Relational Databases are Evolving to Support New Data Capabilities? veranschaulicht die Entwicklung von relationalen Datenbank-Managementsystemen. Die Studie zeigt, dass Unternehmen vor allem Probleme mit der Integration verschiedener Datentypen haben. Aus den Ergebnissen geht dabei hervor, dass es für sie nicht wünschenswert ist, auch vor dem Hintergrund der weiter steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen Applikationen, getrennte Umgebungen zu verwalten.
Darüber hinaus zeigte die Studie, dass relationale Datenbanken weiter entwickelt werden, um die Nachfrage von Endanwendern nach einer Kombination unstrukturierter und strukturierter Datentypen zu erfüllen, und dass Entscheidungsträger eine Investition in solche Lösungen daher in Erwägung ziehen sollten. Als Beispiel für eine solche Entwicklung stellt etwa der Postgres Plus Advanced Server von EDB zur Erfüllung dieser Anforderungen bereits Funktionen zur Unterstützung unstrukturierter Datentypen sowie Tools zur Handhabung großer Datenmengen und Integrationstechnologien zur Verknüpfung von NoSQL-Datenbanklösungen mit Postgres bereit.
Einige Ergebnisse der Studie im Überblick:
  • Mehr als die Hälfte ? 52 Prozent ? der Befragten sagten, dass sie nicht verhindern können, dass Entwickler neue Applikationen auf separaten NoSQL-Datenbanken einsetzen. 42 Prozent gaben an, dass die Probleme mit dem Management der in ihren Infrastrukturen eingesetzten NoSQL-Datenbanken haben. Zusätzlich berichteten 30 Prozent aller Befragten, dass die Speicherung von Daten in NoSQL-Lösungen zur Bildung von Datensilos im Unternehmen führte.
  • Mehr als ein Drittel der Befragten ? 36 Prozent ? wünschen sich, ihre unstrukturierten Daten meistens oder immer mit ihren strukturierten Daten verknüpfen zu können. Fast zwei Drittel ? 60 Prozent ? sagten, dass dies manchmal erforderlich sei. Nur 4 Prozent hatten hierfür keinerlei Bedarf.
  • Obwohl heutzutage immer mehr Wirbel um soziale, mobile und andere neue Datentypen gemacht wird, sind diejenigen Datentypen, die für die Geschäftsstrategie am wichtigsten sind, nach wie vor die langfristig wertvollsten. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass Planungs-, Budgetierungs- und Prognose-Daten für die allgemeine Geschäftsstrategie am wichtigsten sind, während 72 Prozent hier transaktionale Daten aus Business-Applikationen nannten. Solche Daten werden normalerweise durch die Anwendung relationaler Qualitäten aufgewertet, was für den dauerhaften Einsatz einer relationalen Datenbank als Standardlösung im Unternehmen spricht. Vor diesem Hintergrund erkennen Datenbank-Entscheider an, dass neue Datentypen ebenfalls eine wichtige Rolle spielen ? was für die Notwendigkeit von Datenbankmanagementsystemen spricht, die auch unstrukturierte Daten unterstützen können. Von den Befragten hielten 58 Prozent unstrukturierte interne Daten für wichtig, 52 Prozent wissenschaftliche Daten, 36 Prozent Video, Bilder und Audio, und 33 Prozent sagten kundenbezogene Mobil- und Gerätedaten.
  • Fast die Hälfte der Befragten ? 42 Prozent ? wollen NoSQL-Datenbanken mit relationalen verknüpfen, und gut ein Drittel ? 36 Prozent ? wollen strukturierte sowie unstrukturierte Daten in ihrer Standard-Datenbank speichern. Während die Endanwender noch nicht wissen, wie sie diese bewerkstelligen sollen, sucht diese Mehrheit von 78 Prozent offensichtlich nach einer Möglichkeit, um beide Arten von Daten in ein und derselben Datenbank zu unterstützen.
Die Studie steht zum Download zur Verfügung. Wer sie laden will muss dazu seinen Namen sowie die Firmendaten hinterlassen. [bl]



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