Backend
16.01.2023, 10:08 Uhr
Anwendungen, die Daten niemals löschen
Eine Datenbankstruktur zu entwickeln scheint oft total logisch und einfach, bis dann das wirkliche Leben dazwischenfunkt.
Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer und E-Mail. Diese Angaben enthält eine typische Personen-Datenbank in den stark vereinfachten Vorträgen, wenn es darum geht die Bedienung einer Datenbank zu erlernen. Die Struktur geht leicht in den Kopf, es gibt nicht's verwirrendes daran. Die erste Komplikation tritt dann ein, wenn die Person umzieht. Die Adresse ist zwar leicht zu ändern, aber was wenn dann ein Brief eintrifft, welche die Person vor ihrem Umzug noch mit der alten Adresse abgeschickt hat? Auch die E-Mail kann sich ändern oder die Telefonnummer. Man braucht also eine Datenbank, die nichts vergisst, sondern die Historie nicht nur behält, sondern auch passende Abfragen erlaubt.
Mit dieser Thematik beschäftigt sich Andrew C. Oliver, Columnist bei InfoWorld ausgiebig in diesem lesenswerten Beitrag. Sein Fazit: "Aktualisierungen und Löschungen entfernen die Historie. Unabhängig von der gewählten Struktur ist es sinnvoll, sich beim Entwurf eines Datenbankschemas an der doppelten Buchführung zu orientieren und neben dem aktuellen Zustand auch die Historie zu berücksichtigen. Dieser Grundsatz gilt nicht für jede Anwendung, aber auch nicht nur für IoT- oder Buchhaltungsanwendungen."