Microsoft 25.06.2021, 10:27 Uhr

Windows 11: Erste Preview kommt nächste Woche

Ab Ende des Jahres soll Windows 11 wird ab Ende des Jahres auf neuen PCs und als kostenloses Upgrade für berechtigte Windows 10-PCs verfügbar werden. Microsoft plant bereits ab nächster Woche eine frühe Build über das Windows-Insider-Programm bereitzustellen.
(Quelle: Microsoft.com)
Design: Vom neuen Startbutton, über die Taskleiste, bis hin zu Sounds, Schriftarten und Symbolen – das Design von Windows 11 ist übersichtlich gestaltet. Das Startmenü befindet sich in der Mitte der Taskleiste und nutzt die Cloud sowie Microsoft 365, um die zuletzt verwendeten Dateien anzuzeigen – auch wenn diese zuvor auf einem Android- oder iOS-Device geöffnet wurden.
Mit den neuen Funktionen "Snap-Layouts" und "Snap-Gruppen" haben Nutzer künftig mehr Möglichkeiten, mehrere Fenster neben- und untereinander zu platzieren und so die gesamte Bildschirmfläche auszunutzen. Das Feature "Desktops" bietet die Option, verschiedene Desktops für unterschiedliche Bereiche des Lebens anzulegen – zum Beispiel zum Arbeiten, Spielen oder Lernen.
In Windows 11 ist Microsoft Teams direkt in die Taskleiste integriert. Anwender können so via Chat, Text, Sprache oder Video mit anderen in Kontakt treten – unabhängig davon, ob die andere Person ein Windows-, Android- oder iOS-Gerät nutzt. Wenn die Gesprächspartnerin oder der Gesprächspartner die Teams-App nicht installiert hat, können Nutzer sich dennoch über Zwei-Wege-SMS mit ihr verbinden. Auch Teams-Funktionen wie Stummschalten oder Bildschirmteilen sind künftig direkt über die Taskleiste erreichbar.
Windows 11 nutzt die neueste Gaming-Technologie – darunter "DirectX 12 Ultimate" für immersive Grafiken bei gleichzeitig hohen Bildraten. "DirectStorage" bietet schnellere Ladezeiten sowie detailliertere Spielewelten und Auto HDR sorgt für ein breiteres, lebendigeres Farbspektrum. Die neue Generation von Windows unterstützt zudem beliebtes PC-Gaming-Zubehör sowie Peripheriegeräte.
"Widgets" erlauben mit Unterstützung von KI und Microsoft Edge einen schnelleren Zugang zu Informationen und Nachrichten. Dabei handelt es sich um einen kuratierten News-Feed direkt auf dem Desktop, der Medien wie Verlagshäusern eine neue Möglichkeit bietet, personalisierte Inhalte auszuspielen.
Der Microsoft Store ist weiterhin die zentrale Anlaufstelle für Apps, Spiele, Serien und Filme, kommt jedoch in einem neuen, übersichtlicheren Design und ist einfacher zu bedienen. Der neue Store soll eine größere Auswahl an Apps bieten und über kuratierte Sammlungen die Suche nach Inhalten erleichtern. Beliebte Anwendungen von Microsoft und Drittanbietern wie Microsoft Teams, Visual Studio, Disney+, Adobe Creative Cloud, Zoom und Canva sollen demnächst über den Microsoft Store verfügbar werden. Alle im Store erhältlichen Apps will Microsoft auf Sicherheit und Familienfreundlichkeit überprüfen.
Erstmalig sollen im Laufe des Jahres auch Android-Apps auf Windows verfügbar werden. Nutzer können die Anwendungen im Microsoft Store suchen und über den Amazon-App-Store herunterladen.

Offenes Ökosystem für Entwickler

Microsoft arbeitet daran, den Microsoft Store weiter zu öffnen. Entwickler und unabhängige Softwareanbieter (Independent Software Vendors, ISVs) können ihre Apps einbringen, egal, ob sie als Win32, Progressive Web App (PWA), Universal Windows App (UWP) oder in einem App-Framework erstellt wurden. Durch eine Änderung der Microsoft-Richtlinien zur Umsatzbeteiligung können Entwickler 100 Prozent des Umsatzes erhalten. Die Möglichkeit einer konkurrenzfähigen Umsatzbeteiligung von 85/15 Prozent bleibt weiterhin bestehen.
Windows 11 kann genau wie ein Windows 10-Update geplant, vorbereitet und bereitgestellt werden. Bekannte Verwaltungsfunktionen wie Microsoft Endpoint Manager, Cloud Konfiguration, Windows Update for Business und Autopilot stehen weiterhin zur Verfügung und unterstützen beim Upgrade auf Windows 11.
Wie Windows 10 verfolgt auch Windows 11 den zentralen Design-Grundsatz der App-Kompatibilität. App Assure ist ein kostenloser Service, der Unternehmenskunden mit 150 oder mehr Anwender*innen dabei unterstützt, Probleme mit Anwendungen zu beheben, sodass diese auch unter Windows 11 reibungslos laufen.
Windows 11 verfügt laut Microsoft über umfassende Sicherheitstechnologien, die Schutz vom Chip bis zur Cloud bieten. Es ist ein Zero-Trust-fähiges Betriebssystem, das Daten und Zugriff über alle Geräte hinweg schützt.
Die neue Generation von Windows bietet eine verbesserte Touch-, Pen- und Sprachbedienung. Auf Tablets ohne Tastatur sind die Symbole in der Taskleiste in einem größeren Abstand zueinander angeordnet. Fenster lassen sich leicht verschieben oder in der Größe ändern. Auf Tablets ohne Tastatur kann Windows 11 zudem über Gesten bedient werden. Beim Arbeiten mit einem Pen erhalten Nutzer haptisches Feedback in Form von Vibrationen, während sie klicken, skizzieren oder schreiben. Windows 11 kommt mit einer verbesserten Spracheingabe; es kann automatisch Satzzeichen setzen und Sprachbefehle ausführen.
Windows 11 soll ab Ende des Jahres auf neuen PCs und als kostenloses Upgrade für berechtigte Windows 10-PCs verfügbar werden. Bereits ab nächster Woche will Microsoft eine frühe Build des neuen Betriebssystems über das Windows-Insider-Programm freigegeben.


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