Kaum mehr als Nokia

Dass Microsoft im vergangenen Jahr die Smartphone-Sparte von Nokia gekauft hat, löste in der Branche einige Aufmerksamkeit aus. Experten glaubten, dass Samsung und HTC, die ebenfalls Windows-Phone-Geräte anbieten, von dieser Aktion alles andere als begeistert waren. Mitarbeiter von Tamoggemon sehen das anders: Samsung und HTC verkaufen nach ihren Erkenntnissen so wenige Windows-Phone-Geräte, dass sie vermuten, Microsoft halte die beiden Hersteller mit Millionen-Investitionen bei der Stange.

Die Erkenntnis, dass im Markt der Windows-Phone-Geräte Nokia ganz vorne liegt, danach Nokia kommt, dann lange nichts, dann die kleineren Nokia-Geräte und erst ganz, ganz hinten die anderen Hersteller, stammt aus einer Auswertung der Nutzung der App TouchCalc. Tamoggemon hat über die Weihnachtszeit die neuen Nutzer dieser App ermittelt und herausgefunden, dass das Nokia Lumia 520 mit 33,4 Prozent den größten Anteil hatte. Es folgen das Lumia 710 mit 8 Prozent, dann Lumia 505, 610, 620, 625, 720, 920, 721 und 800 mit jeweils zwischen 3,5 und 6,2 Prozent. Der Rest wird mit 18,7 Prozent angegeben. Doch in diesem Rest verbergen sich vor allem kleinere Nokia-Geräte. Das erfolgreichste Nicht-Nokia-Gerät ist laut dieser Auswertung das Samsung ATIV S mit lediglich 1,35 Prozent Anteil. Alle Geräte von Samsung und HTC zusammengenommen bringen es auf weniger als fünf Prozent der Verkäufe. 95 Prozent der Neugeräte seien Nokia-Geräte. [bl]