IDC-Studie zeigt 09.02.2012, 00:00 Uhr

Gravierende Mängel bei der Software-Qualitätssicherung

Eine Umfrage unter knapp 200 deutschen Softwareunternehmen zum Thema Qualitätssicherung zeigt deutlich: Hier gibt es noch jede Menge Raum für Verbesserungen.
Einer Studie des Marktforschungsunternehmens IDC zufolge bestehen bei deutschen Softwareherstellern erhebliche Defizite bei der Beherrschung der Software-Qualitätssicherung. Allerdings geben die meisten betroffenen Unternehmen an, sich dieses Umstandes bewusst zu sein und entsprechende Maßnahmen bereits in die Wege geleitet zu haben.
Zu den Hauptursachen für die mangelhafte Qualitätssicherung zählen der Studie zufolge die fehlende oder schlechte Abstimmung zwischen Tester und Entwickler, unzureichende Organisation und die Wahl suboptimaler Testmethoden, aber auch Fehler im Projektmanagement - tatsächlich würden wohl nur gut die Hälfte aller Softwareprojekte innerhalb des vorher festgesetzten Rahmens zu Ende gebracht, immerhin acht Prozent würden vorher ganz abgebrochen.
Die Marktforscher raten, Qualitätssicherung als ein zentrales und notwendiges Element der Softwareentwicklung zu betrachten. Dazu sei es nötig, Projekt- und Anforderungsmanagement, Entwicklungsmethoden und Testings aufeinander abzustimmen; nur ein professioneller, ganzheitlicher Ansatz könne verlässlich qualitativ hochwertige Software gewährleisten.
IDC ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Marktinformation und Beratungsdienstleistungen auf den Gebieten IT und Telekommunikation. Für die zugrunde liegende Studie wurden zwischen November und Dezember 2011 rund 200 deutsche Softwareunternehmen zur aktuellen Situation und ihren Plänen rund um das Thema Software-Qualitätssicherung befragt.


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