23.02.2006, 00:00 Uhr
Automatisch Fehler in großen Programmen finden
Mit statistischen Verfahren will Microsoft die Qualität seiner Programme verbessern.
Wenn große Anwendungen abstürzen, ist häufig nur eine von über hunderttausend Befehlszeilen falsch. Diesen einzigen Fehler zu finden, ist für Andreas Zeller, Professor für Software-Technik an der Universität des Saarlandes, und sein Team kein Problem mehr. Für die Programmierumgebung Eclipse haben die Informatiker eine Software entwickelt, die die wenigen Befehlszeilen, die einen Fehler verursachen, exakt bestimmt. Bei der Suche in mehreren 100.000 Befehlszeilen wird dann als Ergebnis beispielsweise gemeldet: 'Fehlerursache ist die Änderung in Zeile 45 vom vergangenen Montag'. Die Software wird auf der CeBit 2006 am saarländischen Forschungsstand in Halle 9, Stand B 43 zu sehen sein und ist auch im Internet frei herunterzuladen.
Für seine Arbeiten zur automatischen Fehlersuche erhielt Zeller den Ernst-Denert-Preis für Software Engineering, einen ACM SIGSOFT Distinguished Paper Award und zwei Eclipse Innovation Awards von IBM. Zu seinen aktuellen Forschungsthemen gehören neben der automatischen Fehlersuche die experimentelle Programmanalyse, Software-Evolutionsmuster, selbstheilende Programme und das Aufspüren von Sicherheitslücken. Im Herbst 2005 konnte er als erster Forscher die Fehlerdatenbanken von Microsoft systematisch durchsuchen, um herauszufinden, wo sich die meisten Fehler häufen. Microsoft will Zellers statistische Verfahren nutzen um vorauszusehen, welche Stellen am fehlerträchtigsten sind - und dann natürlich besonders sorgfältig untersuchen.
Für seine Arbeiten zur automatischen Fehlersuche erhielt Zeller den Ernst-Denert-Preis für Software Engineering, einen ACM SIGSOFT Distinguished Paper Award und zwei Eclipse Innovation Awards von IBM. Zu seinen aktuellen Forschungsthemen gehören neben der automatischen Fehlersuche die experimentelle Programmanalyse, Software-Evolutionsmuster, selbstheilende Programme und das Aufspüren von Sicherheitslücken. Im Herbst 2005 konnte er als erster Forscher die Fehlerdatenbanken von Microsoft systematisch durchsuchen, um herauszufinden, wo sich die meisten Fehler häufen. Microsoft will Zellers statistische Verfahren nutzen um vorauszusehen, welche Stellen am fehlerträchtigsten sind - und dann natürlich besonders sorgfältig untersuchen.