27.02.2009, 00:00 Uhr
iPoint 3D – Der Finger als Fernbedienung
Das Fraunhofer-Institut zeigen auf der CeBit die Dateneingabe per Fingerzeig.
Mit iPoint 3D kommuniziert der Mensch durch simple Gesten mit einem 3D-Display – berührungslos, ohne 3D-Brille oder Datenhandschuh. Was bisher nur in Science-Fiction-Filmen zu sehen war, zeigen die Experten des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI vom 03. bis 08. März auf der CeBit (Halle 9, Stand B36). "Das Herzstück des iPoint 3D ist eine Erkennungseinheit, nicht viel größer als eine Tastatur, die über dem Benutzer an der Decke hängt oder im Couchtisch eingebaut wird. Zwei integrierte Kameras erkennen Hände und Finger in Echtzeit und übertragen die Information an den Computer", erläutert Paul Chojecki, Wissenschaftler am HHI, die Technik. Sobald der Akteur vor dem Bildschirm steht und die Hände bewegt, reagiert das System – völlig berührungs- und markerlos. Der kleine Kasten ist mit zwei Firewire-Kameras bestückt – handelsübliche Videokameras, die günstig sind und sich einfach einbauen lassen.
iPoint 3D sorgt nicht nur für Spielspaß, sondern ließe sich genauso im Wohn- und Arbeitszimmer, im Operationssaal oder interaktiven Informationssystemen einsetzen. "Da die Interaktion absolut berührungsfrei erfolgt, ist das System ideal für Szenarien, in denen kein Kontakt zwischen Nutzer und Computer bestehen darf oder kann, etwa im Operationssaal", sagt Chojecki. Die Erfindung vom HHI lässt sich also nicht nur zur Displaysteuerung, sondern auch als Bedienelement für andere Geräte nutzen. Wer in der Küche Teig knetet und alle Hände voll zu tun hat, dreht mit einem Kommando des Fingers die überkochenden Kartoffeln herunter, ohne dabei den Herd zu verschmieren. Im Arbeitszimmer brüten beispielsweise Architekten über aktuellen Bauplänen, die sich mit Gestensteuerung von allen Seiten betrachten lassen. Die Fernbedienung der Zukunft ist der Finger, das natürlichste Zeigegerät des Menschen. [bl]
iPoint 3D sorgt nicht nur für Spielspaß, sondern ließe sich genauso im Wohn- und Arbeitszimmer, im Operationssaal oder interaktiven Informationssystemen einsetzen. "Da die Interaktion absolut berührungsfrei erfolgt, ist das System ideal für Szenarien, in denen kein Kontakt zwischen Nutzer und Computer bestehen darf oder kann, etwa im Operationssaal", sagt Chojecki. Die Erfindung vom HHI lässt sich also nicht nur zur Displaysteuerung, sondern auch als Bedienelement für andere Geräte nutzen. Wer in der Küche Teig knetet und alle Hände voll zu tun hat, dreht mit einem Kommando des Fingers die überkochenden Kartoffeln herunter, ohne dabei den Herd zu verschmieren. Im Arbeitszimmer brüten beispielsweise Architekten über aktuellen Bauplänen, die sich mit Gestensteuerung von allen Seiten betrachten lassen. Die Fernbedienung der Zukunft ist der Finger, das natürlichste Zeigegerät des Menschen. [bl]