02.10.2003, 00:00 Uhr

7,2 Millionen für IT-Sicherheit

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung strebt eine Garantie für Hard- und Software an.
Trotz des Einsatzes von immer mehr Elektronik in sicherheitsrelevanten Bereichen fehlt bislang eine Standardmethode, die das fehlerfreie Funktionieren der Technik garantiert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher Arbeiten zum so genannten geschlossenen integrierten Korrektheitsbeweis mit Methoden der Verifikation. Er soll Fehler bereits im Entwurf von autonomen oder integrierten Computersystemen erkennen und korrigieren können.
Zunächst sollen die mathematischen Grundlagen entwickelt, vollständig formalisiert und für Informatikanwendungen in den Bereichen Embedded Systems, Kommunikation und Anwendungssoftware erschlossen werden. Die Projektpartner wollen darauf aufbauend Demonstratoren entwickeln und mit ihnen Computersysteme für Chipkarten, Telekommunikation und Automobilelektronik von der Hardware bis zur Anwendungssoftware überprüfen.
Die Entwicklung eines integrierten Korrektheitsbeweises gilt zurzeit als eine der größten Herausforderungen der Informatik. Er soll die Funktionen bei der Entwicklung von Hard- und Systemsoftware bis zur Netzwerk- und Anwendungsebene laufend überprüfen. Für die Industrie ist die Beherrschung der Verifikationstechnologie von erheblicher Bedeutung. Sie spart Geld und Zeit bei der Entwicklung neuer Systeme und vermeidet Kosten, die bei der Behebung von Systemfehlern in der Elektronik entstehen können.

Info:
http://www.bmbf.de/presse01/964.html



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