31.07.2003, 00:00 Uhr
NetScan zeigt Usenet-Statistik an
Detaillierte Informationen über Messages, Postings und Replies in Microsoft Newsgroups.
Das USENET – unendliche Weiten. Wie viele Usegroups mag das Internet wohl bieten? Viele Millionen sind es sicher, zu denen dotnetpro mit immerhin 13 (!) und Microsoft mit über 2.000 Gruppen beiträgt. Im Jahr 2002 haben rund 1,5 Millionen User fast 10 Millionen Nachrichten über den Microsoft msnews-Server abgesetzt. Dass eine so große Community das Interesse des Softwareriesen weckt, ist selbstverständlich.
Doch wie analysiert und bewertet man die Qualität einer Gruppe und ihrer Teilnehmer? Die Gruppe um den Microsoft Research Soziologen Marc Smith hat zu diesem Zweck ein imposantes Tool programmiert: NetScan, eine „Usenet Social Accounting Search Engine“. Diese Online-Anwendung, analysiert sämtliche Newsgroup-Informationen – von ihrer globalen Verbreitung im USENET hin bis zum einzelnen Thread und User. Ebenso imposant wie erschreckend ist die Fülle der Detailinformationen, die über NetScan veröffentlicht werden.
Probieren Sie es aus: Für die Newsgroup microsoft.public.de.vb erhalten Sie neben allgemeinen Posting-Statistiken auch eine Liste der aktivsten Verfasser von Nachrichten sowie der beliebtesten Threads. Über Treeviews können Sie grafisch und interaktiv in jedes Inhaltsdetail hineinzoomen. Und in der Tat lässt sich die Qualität eines Threads oder Users sehr gut ableiten: Bei einem langen Thread, der nur über zwei Tage läuft und besonders viele verschiedene Teilnehmer aufweist, wird es sich wahrscheinlich um ein Flaming handeln.
Andererseits wird ein User, der häufig antwortet, jedoch nie einen Thread initiiert, ein hilfsbereiter alter Hase sein (schauen Sie auch mal in das Author Profile). Zu Marktforschungszwecken lassen sich zum Beispiel absolute und relative Posting-Aufkommen in der VB6- und VB.NET-Gruppe vergleichen. Tipp: Klicken Sie zum Spaß auch mal auf die Cross Post und Tree Map Tabs! NetScan ist ein eindrucksvolles Tool, das erstaunliche Erkenntnisse über die Microsoft-Produkte offen legt – allerdings auch über den gläsernen User.