Studie 30.01.2014, 00:00 Uhr

Continuous Delivery verbreitet sich rasant

Der Einsatz von Continuous Delivery breitet sich schneller als erwartet aus, das zeigen die Forschungsergebnisse einer Studie im Auftrag von Perforce Software. Grund ist die Forderung der Kunden nach schnellen Innovationen.
"Die andauernden Veränderungen im Geschäft beschleunigen die Ausbreitung von Continuous-Delivery-Methoden über verschiedene Branchen", so Julie Craig, Research Director bei Enterprise Management Associates. "Softwarecode wird in immer kleineren Schritten entwickelt, in kürzeren Abständen veröffentlicht und häufiger eingesetzt als in der Vergangenheit. Manche Großfirmen führen am Tag mehrere tausend Änderungen an ihrem Code durch und selbst kleine Unternehmen können täglich 50 bis 60 Produktionsänderungen haben, vor allem im Online-Bereich." Im Rahmen der Studie gaben 65 Prozent aller Befragten an, sie verwendeten Continuous Delivery zumindest bei einigen Projekten, während 28 Prozent diese Methodik sogar über alle ihre Projekte hinweg einsetzen. Beinahe die Hälfte aller Befragten war zudem der Meinung, die Methodik werde bereits von der Konkurrenz eingesetzt. Dies zeigt, dass Softwareentwickler, Abteilungsleiter und Führungskräfte Continuous Delivery als den neuen Standard für Softwareentwicklung ansehen. Die wichtigsten Ergebnisse der Befragung:
  • Nahezu alle befragten Führungskräfte und Abteilungsleiter (97 Prozent) haben von Continuous Delivery zumindest schon gehört. Im Vergleich dazu sind es unter den Softwareentwicklern mit 84 Prozent etwas weniger.
  • Entwickler, Abteilungsleiter und Führungskräfte zwischen sechs und zwanzig Jahren Berufserfahrung sind mit der Methodik am besten vertraut.
  • Continuous Delivery ist bekannter bei Personen, die in verteilten Teams arbeiten, als bei Personen, deren Team an einem einzigen Ort zusammenarbeitet. Hinsichtlich der faktischen Verwendung der Methodik gibt es zwischen den beiden Gruppen hingegen kaum Unterschiede.
  • 80 Prozent der SaaS-Unternehmen setzen bereits Continuous-Delivery-Methoden ein, doch die anderen Unternehmen holen auf. 51 Prozent der Befragten dieser Kategorie gaben an, dass sie mit der Anwendung von Continuous Delivery zumindest im Rahmen einzelner Projekte oder Teams begonnen haben.
  • SaaS-Unternehmen sehen das Fehlen von qualifiziertem Personal als das größte Hindernis für die Umstellung auf Continuous Delivery an. Dies zeigt, dass sie bereits eine vorhandene Infrastruktur besitzen.
  • Nicht-SaaS-Unternehmen sehen die Integration von Automatisierungs-Technologien als die größte Barriere für den Umstieg auf Continuous Delivery an. Daran lässt sich erkennen, dass hier komplexere Prozesse im Build- und Release-Lebenszyklus vorhanden sind.
  • 95 Prozent der Befragten stufen ihre Kollaborationsplattform als wichtig ein.
  • 71 Prozent sehen sie sogar als sehr oder außerordentlich erfolgskritisch an.
  • Unter den Befragten aus SaaS-Unternehmen, von denen ein noch höherer Anteil Continuous Delivery verwendet, sehen sogar 83 Prozent ihre Kollaborations-Plattform als sehr oder außerordentlich wichtig an.
  • Nur 40 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Unternehmenskultur auf die Umstellung vorbereitet ist.
  • 53 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ihre Technologie, und 59 Prozent, dass ihre Belegschaft dazu bereit ist.



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