23.07.2012, 00:00 Uhr

Mehr Risikobereitschaft bei Softwareprojekten gefordert

adesso AG, IT-Dienstleister, fordert mehr Risikobereitschaft auf Seiten der Auftraggeber von Softwareprojekten. Viel zu oft werden aus Kostengründen Produkte entwickelt, die nicht ausgereift sind und später teuer überarbeitet werden müssen.
Nach Angaben von adesso verteilen die Auftraggeber bei Individualsoftwareprojekten immer häufiger Festpreisaufträge um ihr Risiko zu mindern. Aber auch die Softwareanbieter wollen die Risiken begrenzen. Sie übernehmen diese Aufträge nur auf Basis ausführlicher Spezifikation. Und genau hier ist die Schwachstelle in der Projektplanung, denn dieses Vorgehen wird oft teurer und langwieriger als gedacht. Agile Methoden, bei denen die Spezifikation auf ein Minimum reduziert wird und stattdessen schnell einsetzbare Software entsteht, sind so nicht realisierbar.

"Bei der Erstellung von Individualsoftware müssen beide Seiten ins Risiko gehen", fordert Dr. Rüdiger Striemer, Co-Vorstandsvorsitzender der adesso AG. "Beide Seiten profitieren, und beide Seiten müssen sich auch bewegen. Ein Beharren auf vertraglich risikoabsichernde, ausgedehnte Spezifikationsphasen wird sich in Zukunft nur noch selten durchsetzen lassen", so Striemer weiter. "Für risikoscheue Anbieter werden die Bedingungen damit schwieriger: Schlechte Zeiten für Angsthasen in der Softwarewirtschaft."

Weitere Informationen unter www.adesso.de


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