08.08.2014, 00:00 Uhr

Klassisch? Agil? Beides!

Hybrides Projektmanagement verknüpft klassische und agile Projektmanagement-Methoden. Eine Studie der Hochschule Koblenz zeigt: Unternehmen setzen verstärkt auf die Kombination von klassischen und agilen Ansätzen.
Unternehmen der Informations- und Telekommunikationstechnologie-Branche (ITK) passen als Antwort auf hohen Innovationsdruck die Projektmanagement-Praxis bei der Entwicklung neuer Produktkategorien an. Wie eine aktuelle Marktbetrachtung des Projektmanagement-Unternehmens House of PM sowie eine gerade veröffentlichte Studie der Hochschule Koblenz zeigen, setzt sich in den Unternehmen zunehmend ein hybrider Ansatz durch, der klassische und agile Projektmanagementprinzipien miteinander verbindet.
Hybrides Projektmanagement (auch Symbiotic PM genannt) verknüpft klassische Aufbau- und Ablauforganisationen mit den Rollen des agilen Projektmanagements, führt agile Arbeitsmethoden in (Teil-)Projekten ein und schafft ergänzende Schnittstellen und Berichtswege. Die kombinierten Methoden sollen es ermöglichen, flexibler mit fortlaufenden Änderungsanforderungen umzugehen, die Projektergebnisse stärker an den Marktbedürfnissen zu orientieren und die Umsetzungsdauer des Projekts gegenüber der klassischen Vorgehensweise zu verkürzen.
In der 2. Auflage der Studie „Status Quo Agile“ mit über 600 Teilnehmern aus über 30 Ländern untersuchte die Hochschule Koblenz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement und der International Project Management Assocation (IPMA) Verbreitung, Praxis und Erfolg agiler Projektmanagementmethoden. Demnach setzt die Mehrheit der Anwender agiler Methoden diese nicht durchgängig ein, sondern nutzt sie selektiv oder kombiniert agile Ansätze mit klassischen Methoden. [bl]



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