Auswertung von Degreed 11.03.2021, 12:00 Uhr

Die Top 10 Skills für Entwickler und Softwareingenieure

Eine Auswertung von Degreed hat ergeben, dass sich die Skills-Top-10-Listen für jede Rolle (Entwickler, Produktmanager, Businessanalysten) nicht signifikant ändern, wenn man sie branchenunabhängig betrachtet.

(Quelle: degreed.com)
Eine umfassende Auswertung der digitalen Lernplattform Degreed hat gezeigt, welche Fähigkeiten Softwareingenieure beziehungsweise Entwickler, Produktmanager und Businessanalysten als am wichtigsten für ihre Rolle einstufen. Die Daten unterstreichen die Übertragbarkeit von Fähigkeiten in bestimmten Technologie- und Produktmanagementrollen sowohl intern als auch extern. Degreed hat hierzu nach eigenen Angaben die Daten von Millionen aktiven Nutzern in den USA, Großbritannien, Lateinamerika, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Indien, der APAC-Region sowie Australien und Neuseeland analysiert. Die Nutzer sind in Unternehmen wie beispielsweise Capgemini, Visa, Ford, Mastercard und Unilever, tätig.

Gemäß der Auswertung sind für Softwareingenieure beziehungsweise Entwickler
die zehn wichtigsten Fähigkeiten, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen:

1.    Java
2.    Python
3.    Programmierung
4.    Softwarearchitektur
5.    Maschinelles Lernen
6.    Softwareentwicklung
7.    Künstliche Intelligenz
8.    Softwareprüfung
9.    SQL
10.    Linux

Programmiersprachen sind über alle Software-Engineering-Rollen hinweg am beliebtesten, unabhängig von der Branche. Die Reihenfolge der Top 10 ändert sich in verschiedenen Branchen, aber die aufgeführten Fähigkeiten bleiben gleich. In der Finanzbranche wird beispielsweise mehr Wert auf Java gelegt, während in der Medien-/Telekommunikationsbranche Python die oberste Priorität ist.

Die Top-10-Fähigkeiten, die von Produktmanagern am häufigsten als wichtig genannt wurden:

1.    Produktmanagement
2.    Produktstrategie
3.    Führung
4.    Produktplanung
5.    Entwicklung neuer Produkte
6.    Produktlebenszyklusmanagement
7.    Projektleitung
8.    Produktmarketing
9.    Strategische Partnerschaften
10.    Go-to-Market-Strategie

Über mehrere Branchen hinweg bleibt diese Top-10-Liste konsistent, insbesondere in den Bereichen Finanzen, Fertigung und Medien/Telekommunikation.

Die Top-10-Fähigkeiten, die von Businessanalysten genannt werden sind:

1.    Geschäftsanalyse
2.    Microsoft Excel
3.    Datenanalyse/Analytik
4.    Projektleitung
5.    Business Intelligence
6.    Agile
7.    Projektplanung
8.    Agile Entwicklung
9.    Berichtswesen
10.    Softwaretests

David Kuntz, Head of Data Science bei Degreed, erklärt die Ergebnisse: "Überzeugend ist hier, dass sich die Top-10-Listen für jede Rolle nicht signifikant ändern, wenn wir branchenunabhängig betrachten, welche Fähigkeiten Arbeitnehmer für ihre Arbeit als wichtig erachten. Ein Produktmanager im Finanzwesen benötigt im Großen und Ganzen die gleichen Fähigkeiten wie ein Produktmanager in der Fertigung. Dies bedeutet, dass der Markt für talentierte Produktmanager, Softwareingenieure und Businessanalysten nicht auf die eigene Branche oder auf eine einzelne Abteilung beschränkt ist. Arbeitgeber sollten bei der Suche nach talentierten Fachkräften auch über den Tellerrand hinausschauen, da viele der Fähigkeiten innerhalb der Rollen über Branchen und Geschäftsfunktionen hinweg übertragbar sind. Sie können auf breiter Basis nach Kandidaten suchen, sowohl intern als auch extern. Dies ist besonders relevant für gefragte Positionen wie Software-Engineering, wo es bekanntermaßen einen Fachkräftemangel gibt."

"Es ist von entscheidender Bedeutung, sich regelmäßig die Fähigkeiten anzusehen, von denen die Mitarbeiter sagen, dass sie sie brauchen, um ihre Arbeit effektiv zu erledigen. Genau dies hängt mit ihrer Produktivität und der Qualität ihrer Arbeit zusammen. Dies gilt vor allem, wenn Unternehmen nach der Pandemie eine wirtschaftliche Erholung anstreben werden. Mehr als vier von zehn Arbeitnehmern gaben an, dass mangelndes Vertrauen in ihre Fähigkeiten dazu führt, dass Aufgaben länger dauern, und 22 Prozent sagen, dass ihre Arbeit von geringerer Qualität ist. Das frühzeitige Erkennen von Qualifikationslücken hilft Arbeitgebern, ihre Mitarbeiter proaktiv weiterzubilden, um genau dies zu verhindern."



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