GitHub
23.11.2020, 10:18 Uhr
Lots Of Copies Keep Stuff Save
Mit vier weiteren Archivierungsplätzen will GitHub den aktuellen Stand der Open Source Software für zukünftige Wissenschaftler sicher archivieren. Nach 21 TByte Programmdaten wurden nun weitere 17.000 Repositories archiviert.
Nachdem im Sommer 2020 bereits 21 TByte Open Source Code im Permafrostboden des Arctic World Archives auf Spitzbergen archiviert wurden, weitet GitHub sein Archivprogramm weiter aus und speichert wichtige Open-Source-Projekte an vier weiteren Standorten. Die neuen Archivierungsplätze sind die Bodleian Library der Universität in Oxford, die Bibliotheca Alexandrina in Ägypten, die Stanford Library in Kalifornien und das GitHub Headquarter in San Francisco.
Bereits im Juli 2020 fand die erste Einlagerung von Archivdaten im Arctic World Archive auf Spitzbergen statt: Dafür wurden 186 Rollen piqlFilm (ein digitaler lichtempfindlicher Archivfilm als Speichermedium) mit 21 TByte an Archivdaten 250 Meter tief im Permafrost von Spitzbergen für die kommenden tausend Jahre archiviert.
Für die vier neuen Archiv-Standorte wurde eine Sammlung der beliebtesten Open Source Repositories auf GitHub sowie eine Zufallsstichprobe von etwa 5.000 weiteren Repositories auf piqlFilm-Rollen gedruckt.
Zum Hintergrund: Das GitHub Archive Program möchte zukünftigen Historikern ein besseres Verständnis des breiten Spektrums von Projekten ermöglichen, die heute von Entwicklern erstellt werden. Da 99 Prozent aller neuen Software-Projekte auf Open-Source basieren, bilden diese 17.000 Repositories die Grundlage der heutigen Technologie ab. Um die Zugänglichkeit dieser Schlüsselprojekte nach dem LOCKSS-Prinzip (Lots Of Copies Keeps Stuff Safe) zu gewährleisten, wählte GitHub Archivstandorte rund um den Globus aus.
Einen Blogbeitrag zu diesem Thema von GitHub-Mitarbeiterin Julia Metcalf finden Sie hier.