Bitkom
16.09.2021, 13:17 Uhr
Große Mehrheit der Unternehmen setzt auf Open Source
Ob Datenbank-Programme, Schreib- oder Grafik-Anwendungen, Web-Dienste oder das Server-Betriebssystem – ohne Open-Source-Software läuft in der großen Mehrheit der Unternehmen nicht mehr viel.
Eine Umfrage unter 1.152 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hat ergeben, dass 7 von 10 Unternehmen (71 Prozent) auf solche frei verfügbaren Programme zurückgreifen. Und die Nutzung dürfte in den kommenden Jahren noch zunehmen. Denn nur 7 Prozent geben an, Open Source grundsätzlich kritisch oder ablehnend gegenüberzustehen, zwei Drittel (67 Prozent) bezeichnen sich als interessiert und aufgeschlossen und ein weiteres Viertel (25 Prozent) ist noch unentschieden.
Bitkom-Präsident Achim Berg: "Open Source kann durch den offenen Quellcode das Entwicklungstempo gerade rund um neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Datenanalysen und Blockchain erhöhen. Open Source ist weit verbreitet, hat sich etabliert und erlaubt die Anpassung von Anwendungen für den spezifischen Einsatzzweck im Unternehmen. Open Source ist ein wichtiger Treiber der Digitalisierung."
Aktuell gilt: Je größer das Unternehmen, desto eher greift es auf Open-Source-Lösungen zurück. Unter den Unternehmen mit 2.000 oder mehr Beschäftigten sind es mit 87 Prozent die meisten, am seltensten nutzen Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten Open Source – aber auch unter ihnen ist es mit 70 Prozent eine deutliche Mehrheit.
82 Prozent der Unternehmen sehen Vorteile beim Einsatz von Open-Source-Software. Als wichtigster Vorzug gilt dabei die Kosteneinsparung (24 Prozent). Dahinter folgen der Zugriff auf den Quellcode (14 Prozent) und eine einfachere Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln (8 Prozent) sowie hohe Sicherheit durch zeitnahe Updates (7 Prozent). Darüber hinaus werden eine Vielzahl weiterer Vorteile genannt, unter anderem die einfache Anpassung an eigene Bedürfnisse und eine große Auswahl an Open-Source-Komponenten (jeweils 5 Prozent), der Wissensaustausch in einer breiten und aktiven Community (4 Prozent) sowie eine bessere Kompatibilität (4 Prozent) und offene Standards (3 Prozent).
Allerdings sehen umgekehrt 9 von 10 (88 Prozent) der Unternehmen Nachteile beim Einsatz von Open-Source-Software. So wird vor allem das Fehlen von auf Open-Source spezialisierten Fachkräften (14 Prozent), ein hoher Schulungs- und Einarbeitungsaufwand und eine unklare Gewährleistungssituation (je 10 Prozent) beklagt. Auch die zu große Auswahl an Open Source und der mangelnde kommerzielle Support und ganz allgemein Sicherheitsaspekte (je 7 Prozent) werden häufiger als Nachteile genannt.
Nur etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) unterstützt ie Open-Source-Community. So kauft jedes Dritte (36 Prozent) Support-Leistungen oder spezielle Enterprise-Lösungen. In jedem Fünften (21 Prozent) beteiligen sich Beschäftigte oder Teams aktiv an Open-Source-Projekten, 11 Prozent initiieren oder begleiten sie sogar selbst. Jedes elfte Unternehmen (9 Prozent) stellt der Community veränderten oder verbesserten Quellcode zur Verfügung.
Bitkom-Präsident Achim Berg: "Open Source kann durch den offenen Quellcode das Entwicklungstempo gerade rund um neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Datenanalysen und Blockchain erhöhen. Open Source ist weit verbreitet, hat sich etabliert und erlaubt die Anpassung von Anwendungen für den spezifischen Einsatzzweck im Unternehmen. Open Source ist ein wichtiger Treiber der Digitalisierung."
Aktuell gilt: Je größer das Unternehmen, desto eher greift es auf Open-Source-Lösungen zurück. Unter den Unternehmen mit 2.000 oder mehr Beschäftigten sind es mit 87 Prozent die meisten, am seltensten nutzen Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten Open Source – aber auch unter ihnen ist es mit 70 Prozent eine deutliche Mehrheit.
82 Prozent der Unternehmen sehen Vorteile beim Einsatz von Open-Source-Software. Als wichtigster Vorzug gilt dabei die Kosteneinsparung (24 Prozent). Dahinter folgen der Zugriff auf den Quellcode (14 Prozent) und eine einfachere Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln (8 Prozent) sowie hohe Sicherheit durch zeitnahe Updates (7 Prozent). Darüber hinaus werden eine Vielzahl weiterer Vorteile genannt, unter anderem die einfache Anpassung an eigene Bedürfnisse und eine große Auswahl an Open-Source-Komponenten (jeweils 5 Prozent), der Wissensaustausch in einer breiten und aktiven Community (4 Prozent) sowie eine bessere Kompatibilität (4 Prozent) und offene Standards (3 Prozent).
Allerdings sehen umgekehrt 9 von 10 (88 Prozent) der Unternehmen Nachteile beim Einsatz von Open-Source-Software. So wird vor allem das Fehlen von auf Open-Source spezialisierten Fachkräften (14 Prozent), ein hoher Schulungs- und Einarbeitungsaufwand und eine unklare Gewährleistungssituation (je 10 Prozent) beklagt. Auch die zu große Auswahl an Open Source und der mangelnde kommerzielle Support und ganz allgemein Sicherheitsaspekte (je 7 Prozent) werden häufiger als Nachteile genannt.
Nur etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (55 Prozent) unterstützt ie Open-Source-Community. So kauft jedes Dritte (36 Prozent) Support-Leistungen oder spezielle Enterprise-Lösungen. In jedem Fünften (21 Prozent) beteiligen sich Beschäftigte oder Teams aktiv an Open-Source-Projekten, 11 Prozent initiieren oder begleiten sie sogar selbst. Jedes elfte Unternehmen (9 Prozent) stellt der Community veränderten oder verbesserten Quellcode zur Verfügung.