Consol
09.11.2020, 10:29 Uhr
DevOps-Entwicklung braucht passende Rahmenbedingungen
Viele Unternehmen sind noch nicht in der Lage, das Potenzial von DevOps auszuschöpfen. Gründe dafür sind, so der Münchner IT-Dienstleister Consol, interne Widerstände, ungeeignete Prozesse, eingefahrene Methoden und mangelnde Unterstützung durch das Management.
DevOps markieren aktuell die Spitze in der Evolution der Anwendungsprogrammierung. Für die agile Entwicklung einer modernen, wettbewerbsfähigen Applikationslandschaft mit Cloud-nativen Apps hat sich die Methodik in der Branche bewährt. Wie beliebt und verbreitet sie mittlerweile ist, zeigt eine Untersuchung von Consol: Danach nutzen bereits knapp 80 Prozent der befragten Unternehmen DevOps. Und viele Weitere planen den Einsatz in naher Zukunft. Doch wie die Studie ebenfalls zeigt, stehen Entwickler und Unternehmen vor einer ganzen Reihe von technischen und organisatorischen Herausforderungen, die es für eine erfolgreiche DevOps-Implementierung zu überwinden gilt. Die limitierenden Faktoren sind unterschiedlich und bedürfen einer genaueren Betrachtung, wenn Unternehmen das volle DevOps-Potenzial ausschöpfen wollen.
An erster Stelle der limitierenden Faktoren steht laut 34 Prozent der Befragten die interne IT-Kultur. Mehr als ein Drittel der Unternehmen betrachtet es damit als notwendig, bekannte Methoden und Verhaltensweisen zu hinterfragen und zu ändern, um Verzögerungen bei IT-Projekten zu vermeiden und sie erfolgreich abschließen zu können. Als fast genauso wichtig (33 Prozent) werden adäquate Prozesse in Kombination mit einer gut geplanten Personalsituation eingestuft, damit die Integration von Anwendungsentwicklung und IT Operations gelingt. DevOps-Projekte profitieren darüber hinaus von Tools und Anwendungen, die state of the art sind und über die richtige Reife verfügen.
DevOps betrifft jedoch weit mehr als die IT. Nicht selten steht das Management einer Einführung von DevOps und den damit verbundenen umfangreichen Maßnahmen kritisch gegenüber. Dringend notwendig sind laut Studie oftmals organisatorische Anpassungen, etwa beim Festlegen und Beschließen gemeinsamer KPI-Vorgaben, bei den Planungsprozessen, dem Erwartungsmanagement, dem Personalbedarf oder beim Aufbau der für die DevOps-Entwicklung benötigten Skills.
Bei dieser Vielzahl von Aspekten ist eine Überwindung der limitierenden Faktoren oft nur mit externer Hilfe realisierbar, um die bei der Einführung und Umsetzung von DevOps wichtigsten Aufgaben zu erfüllen. Denn nur eine methodische Vorgehensweise stellt sicher, dass alle notwendigen Schritte umgesetzt und alle Beteiligten auch emotional mit ins Boot geholt werden: Die Liste umfasst Analyse, Zieldefinition, Festlegung von Meilensteinen, Definition eines Kernteams, Entscheidung für einen Technologie-Stack, Definition der Testverfahren, geeignete Tools und Methoden für ein wirklich agiles Projektmanagement und Software Engineering sowie der notwendige Know-how-Transfer. Hier ist es wichtig, auf einen Partner vertrauen zu können, der Erfahrung in DevOps-Transitionen und IT-Automatisierung mitbringt, der aber auch bei den weichen Faktoren wie der Überbrückung der kulturellen Gaps unterstützen kann.
"Die Bedeutung der IT für die Geschäftsmodelle wächst seit Jahren rapide. Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Dadurch stehen viele IT-Abteilungen unter großer Belastung. Die IT muss laufen. Gleichzeitig soll sie sich rasend schnell modernisieren. Das ist ein Spagat, den nur sehr wenige beherrschen", erklärt Christoph Ehlers, Principal Software Engineer bei ConSol. "Für viele Unternehmen kann es in dieser Situation deshalb eine hilfreiche Option sein, sich von externen IT-Experten unterstützen zu lassen. Je nach Reifegrad der Organisation kann diese Unterstützung durch Hilfe beim Aufbau einer Cloud Governance, Architekturbewertungen, Cloud-Migrationen, DevOps-Entwicklung und Infrastruktur-Automatisierung geleistet werden – bis hin zum kompletten Outsourcing des 24x7-Betriebs. Die IT-Automation spielt dabei eine zentrale Rolle – insbesondere bei hybriden Cloud-Setups und Multi-Cloud-Szenarien. Denn IT-Automation sorgt für niedrige Kosten und stabilere Systeme."
Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre "DevOps in Deutschland 2020".