17.07.2006, 00:00 Uhr
Studenten symbolisieren Musikrichtungen mithilfe von .NET
Forscher der Uni Bremen hatten eine frische Idee, den Inhalt von MP3-Dateien unter Windows zu verdeutlichen.
Früher, im LP- und auch noch im CD-Zeitalter, hatte die Zuordnung eines Musikstücks zu einem Plattencover unter anderem die Funktion, den Stil des Stücks einigermaßen sicher einschätzen zu können - Metal-Cover unteschieden sich in der Regel dramatisch von Covern, die französische Chansons symbolisierten. Dazu kam ein gewisser ästhetischer Faktor. In der heutigen, vom Trägermedium losgelösten MP3-Welt entfällt dieses Einordnungskriterium in der Regel, und der Musikliebhaber muss gesichtslose Suchfunktionen bemühen oder in die Stücke hineinhören.
Zwei Studenten des Studiengangs Medieninformatik an der Hochschule Bremen haben sich diesem Problem gewidmet. Philipp Kolhoff und Jacqueline Preuß haben unter Anleitung ihres Professors Prof. Dr. Jörn Loviscach eine .NET-Software für Windows entwickelt, die zu einem MP3-Titel automatisch ein einfaches blumenartiges Icon erzeugt, das den Klang des Stückes wiederspiegeln soll. Diese Icons erscheinen in allen Dateifenstern. Statt mühsam in jedes Stück hineinhören zu müssen, soll sich der Benutzer auf diese Weise einen viel schnelleren Überblick über Hunderte von Audiodateien verschaffen. Tests der beiden Jungforscher sollen belegen, dass Nutzer mithilfe der Icons zuverlässig auf Ähnlichkeit oder Verschiedenheit der jeweiligen Musik schließen können. Der Benutzer kann das System selbst antrainieren: Dazu wählt er für eine Handvoll Stücke die Icons selbst aus. Dabei wird er nie mit technischen Einstellungen konfrontiert, sondern variiert vom System vorgeschlagene Bilder.
Die Software soll im Oktober auf der internationalen wissenschaftlichen Konferenz SIBGRAPI in Manaus präsentiert werden; geplant ist auch schon, Handys und PDAs mithilfe von .NET in das System einzubeziehen. Der unten genannte Link verweist auf eine ZIP-Datei, die Screenshots mit den Blumen-Icons enthält.
Zwei Studenten des Studiengangs Medieninformatik an der Hochschule Bremen haben sich diesem Problem gewidmet. Philipp Kolhoff und Jacqueline Preuß haben unter Anleitung ihres Professors Prof. Dr. Jörn Loviscach eine .NET-Software für Windows entwickelt, die zu einem MP3-Titel automatisch ein einfaches blumenartiges Icon erzeugt, das den Klang des Stückes wiederspiegeln soll. Diese Icons erscheinen in allen Dateifenstern. Statt mühsam in jedes Stück hineinhören zu müssen, soll sich der Benutzer auf diese Weise einen viel schnelleren Überblick über Hunderte von Audiodateien verschaffen. Tests der beiden Jungforscher sollen belegen, dass Nutzer mithilfe der Icons zuverlässig auf Ähnlichkeit oder Verschiedenheit der jeweiligen Musik schließen können. Der Benutzer kann das System selbst antrainieren: Dazu wählt er für eine Handvoll Stücke die Icons selbst aus. Dabei wird er nie mit technischen Einstellungen konfrontiert, sondern variiert vom System vorgeschlagene Bilder.
Die Software soll im Oktober auf der internationalen wissenschaftlichen Konferenz SIBGRAPI in Manaus präsentiert werden; geplant ist auch schon, Handys und PDAs mithilfe von .NET in das System einzubeziehen. Der unten genannte Link verweist auf eine ZIP-Datei, die Screenshots mit den Blumen-Icons enthält.