Setups unter Windows 10 28.10.2015, 00:00 Uhr

Sechs typische Stolperfallen für Entwickler

Windows 10 und andere neue Microsoft-Produkte wie Office 2016 und Visual Studio 2015 bringen für Entwickler von Software-Setups neue Herausforderungen mit sich.
Die unten stehende Liste soll Entwicklern helfen die darin aufgeführten Stolperfallen zu meiden, und zudem IT-Administratoren signalisieren, ob ihre IT-Dienstleister kompetent sind. Der IT-Lösungsanbieter Giegerich & Partner resümiert: Nur wer mit den auf der Liste genannten Herausforderungen vertraut ist, ist im Stande, ein sicheres Setup zu erstellen.
  1. Erkennung der korrekten Betriebssystemversion in Setups
    Unter Windows 10 liefern verschiedene Windows-APIs wie GetVersionEx und Systemparameter wie VersionNT / VersionNT64 die gleichen Werte zurück, wie sie auch für Windows 8.1 erwartet werden. Um unter Windows 10 tatsächlich korrekte Werte zu erhalten, muss im Programm-Manifest des Setups die Kompatibilität mit Windows 10 explizit deklariert werden.
  2. .NET Framework 4.6
    Mit Windows 10 ist die neue Version 4.6 des .NET Frameworks erschienen. Aktuelle Softwareprodukte müssen einerseits darauf vorbereitet sein, dass eine höhere .NET-Version bereits auf dem System existiert, andererseits müssen für manche Softwarekomponenten, aber auch ältere .NET-Versionen (3.0 oder 3.5.) bereitgestellt werden, die nicht Teil der Standardinstallation von Windows 10 sind.
  3. Prerequisites für Visual Studio 2015
    Software, die mit dem neuesten Visual Studio 2015 entwickelt wurde, benötigt auf den meisten Systemen die Installation der entsprechenden neuen VS-Runtime. Die Erkennung und gegebenenfalls die erforderliche Installation der Runtime muss durch aktuelle Setups geleistet werden können.
  4. Installation von Windows 10 Features
    Die optionale Nachinstallation von Windows Features – wie dem Internet Information Server (IIS) oder ASP.NET in bestimmten Versionen – muss durch ein Setup-Programm erfolgen, um zum Beispiel eine ASP.NET-Anwendung tatsächlich lauffähig zu machen.
  5. Signieren von Treibern und Setups
    Mit Windows 10 wurden von Microsoft neue Anforderungen für die Signierung von Gerätetreibern definiert, das heißt nur durch Microsoft signierte Treiber können im Kernel-Mode geladen werden. Für die Fähigkeit zur Signierung ist unter anderem die Registrierung des Entwicklers bei Microsoft nötig.
  6. Datei-Verknüpfungen unter Windows 10
    Unter Windows 10 hat sich gegenüber früheren Betriebssystemversionen das Systemverhalten von Windows hinsichtlich der Assoziation von Dateien mit Programmen geändert. Setups müssen unter Windows 10 die neuen Methoden für Standardanwendungszuordnungen beherrschen.
Die genannten sechs Punkte sind nur ein kleiner Ausschnitt von Herausforderungen, denen sich Experten für sichere Softwareentwicklungen stellen müssen. Für Hans-Joachim Giegerich, Geschäftsführer von Giegerich & Partner, ist dafür vor allem die Kombination aus Erfahrung und Flexibilität wichtig: „In mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung von Setups haben wir natürlich allerhand erlebt“. So konnte sich Giegerich & Partner Expertenwissen aneignen, das zur Definition stabiler Deployment-Prozesse und robuster Installationsprogramme unerlässlich ist. „Die Unterstützung aller Vorgaben des Betriebssystems und die Nutzung der aktuellsten Technologien sind dabei für uns selbstverständlich.“ [bl]



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