Blogbeitrag
11.04.2017, 16:46 Uhr
Electron ist der falsche Weg
In einem Blogpost wundert sich Entwickler Joseph Gentle, dass der Lüfter seines Rechners läuft, obwohl es nichts zu tun gibt. Der Schuldige ist schnell gefunden: Slack, das auf Electron basiert.
Und Electron basiert auf dem Webbrowser Chrome. Wer also Slack, Spotify oder Atom auf dem Rechner installiere, installiere damit auch einen kompletten Webbrowser - mehrfach. Die Folge ist nicht nur, dass der Slack-Client 160 Megabyte Platz auf der Platte benötigt. Ein kurzer Check zeigt, dass es Slack inzwischen auf 440 Megabyte bringt.
Chrome verhindert auch, dass sich die CPU schlafen legen kann. Das wiederum erhöht den Stromverbrauch, was die Betriebsdauer im Akkubetrieb reduziert.
"Hey, warte mal. Das ist ein Text-Chat-Programm", bringt Joseph es in seinem Blogbeitrag auf den Punkt. So viele Zeilen Code wie bei einem Linux-Kernel, um ein paar Textnachrichten zu übertragen.
Deshalb sollte man Electron als Entwickler vermeiden. "Entwickler, lasst Freunde keine Electron-Anwendungen programmieren. Wenn man JavaScript und React verwenden will, um einen native Anwendung zu schreiben, sollte man lieber React Native verwenden. Das sei so ähnlich wie Electron, aber man müsse keinen Webbrowser mit der Anwendung verteilen.
"Langsam ist ein Bug. Das schnellste Programm ist das, das man nicht ausführt", fasst Joseph seine Meinung zusammen."Electron ist Flash für den Desktop."