09.02.2005, 00:00 Uhr

IIS 7.0 im .NET-Outfit

Microsoft will den Webserver mit .NET und ASP.NET verschmelzen.
Auf dem Kongress VSLive in San Francisco, einem Kongress für Visual-Studio-.NET-Entwickler, hat das Entwickler-Team von Microsofts Webserver IIS erste Details zur nächsten Version 7.0 bekannt gegeben. Der Server wird Teil von Longhorn sein und zusammen mit dem neuen Windows-Betriebssystem 2006 erscheinen. Wichtigstes neues Merkmal dürfte sein, dass das Programm modularisiert werden soll. Das hat zur Folge, dass sich die Merkmale des Servers bei der Installation gezielt auswählen lassen und dass man nicht gewünschte Merkmale vom Setup ausnehmen kann. Mit der Modularisierung will Microsoft auch öffentlich zugängliche APIs (Application Programming Interfaces) anbieten. Diese sollen es Drittanbietern ermöglichen, Add-Ons für den Server anzubieten.

IIS 7.0 wird das .NET Framework und ASP.NET von Haus aus enthalten. Derzeit müssen diese noch als Zusatzpaket für den Webserver eingerichtet werden. Dadurch soll auch die Konfiguration von Webserver und Webanwendungen erheblich einfacher werden. Derzeit müssens ich Administratoren mit unterschiedlichen Konfigurationsdateien und -formaten für Webserver und ASP.NET herumschlagen. Künftig soll es eine zentrale Konfigurationsdatei mit einheitlichen Parameter-Bezeichnungen geben - natürlich im XML-Format.

Gleichzeitig soll auch die Verwaltungskonsole, mit deren Hilfe der IIS derzeit zu konfigurieren ist, einer Windows-Forms-Anwendung unter .NET weichen. Da die zugrunde liegende Konfigurationsdatei auch die Webanwendungen umfasst, wird das neue Tool auch deren Einstellungen verfügbar machen. Das lästige Editieren der windows.config-Dateien gehört dann der Vergangenheit an. Das neue Tool soll auch eine rechtebasierte Verwaltung der Konfiguration ermöglichen, die sich beispielsweise auf bestimmte Webanwendungen beschränken lässt.



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