20.08.2015, 00:00 Uhr

Neue CTPs von Windows Server 2016 und System Center 2016

Mit der dritten Technical Preview (CTP) von Windows Server 2016 und System Center 2016 stellt Microsoft erstmalig eine Preview von Windows Server Containers vor. Zudem sind neue Nano-Server-Funktionalitäten und Software Defined Datacenter-Erweiterungen verfügbar.
„In der heutigen, sich schnell verändernden Geschäftswelt ist es ausschlaggebend für den Geschäftserfolg, Anwendungen schnell ausliefern und auch kontinuierlich an die Bedürfnisse anpassen zu können“, sagt Peter Arbitter, Head of Cloud & Enterprise bei Microsoft Deutschland. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Einsatz von DevOps (Development + Operations) zu, also Maßnahmen, um Barrieren zwischen Anwendungsentwicklung und IT-Betrieb durch eine bessere Abstimmung der Prozesse im Unternehmen zu überwinden. Sie schaffen die Voraussetzung für Continuous Delivery. Container gewinnen hier immer mehr an Bedeutung, da sie die Agilität erhöhen und das Betriebsmanagement auf das nötige Minimum reduzieren.
Ein großer Vorteil der Container-Technologie: Entwickler nutzen die Programmiersprache ihrer Wahl, ob .NET, ASP.NET, PowerShell oder Python, Ruby on Rails, Java und viele weitere.
Inspiriert von Microsoft Azure wird die aktuelle Preview von Windows Server 2016 auch neue Software Defined Datacenter-Funktionen beinhalten. Zu den Erweiterungen zählen beispielsweise verbesserte Nano-Server-Funktionalitäten zur Remote-Verwaltung mit PowerShell, ein vereinfachtes Software-Defined Networking, höhere Sicherheit durch abgeschirmte Virtuelle Maschinen sowie Funktionserweiterungen von System Center zum Management virtualisierter Umgebungen.
Beim Produkt Nano Server handelt es sich um eine Minimalversion von Windows Server, die nur etwa ein Zwanzigstel der Größe des Windows Server Core hat. Sie bringt nur absolut notwendige Komponenten mit: Hyper-V, Clustering, Networking, Storage, .NET und Common Language Runtime – aber keine grafische Oberfläche. „Mit dem Nano Server schafft Microsoft ein äußerst agiles Server-Umfeld. Als schlankes und perfomantes Betriebssystem ist es speziell darauf ausgelegt, Cloud-Applikationen und Container auszuführen und wichtige Ressourcen zu schonen“, sagt Peter Arbitter.
Windows Server 2016 wird Unterstützung für Windows- und Linux-Container mitbringen. Die Container lassen sich über die Open-Source-Engine Docker verwalten und auf diese Weise Applikationen automatisch bereitstellen. Kunden können Docker-Container-Anwendungen erstellen, die auf Windows-Servern im eigenen Rechenzentrum genauso lauffähig sind wie unter Windows Server 2016 in einer Virtuellen Maschine auf Microsoft Azure, unabhängig von der Hosting-Umgebung und dem Cloud Provider.
Windows Server 2016 wird auch Hyper-V-Container unterstützen. Hier handelt es sich um mit Docker verwaltbare Container, die Microsofts Hypervisor Hyper-V für die Virtualisierung nutzen. Dabei wird Hyper-V den Container und nicht das gesamte Betriebssystem virtualisieren. Diese Virtualisierung schafft eine zusätzliche Isolationsschicht, was besonders Firmen entgegenkommt und für den Einsatz von Containern in mandantenfähigen Umgebungen nützlich ist.
Ausführliche Informationen finden Sie auf dem Server & Cloud Blog. Weitere Details zu den Neuerungen der dritten Technical Preview lesen Sie im Blogpost „What's new in Windows Server 2016 and System Center 2016 Technical Preview 3“ sowie auf ScottGu’s Blog „Announcing Windows Server 2016 Containers Preview“. Die Previews stehen Ihnen unter folgenden Links zum Download bereit: Windows Server 2016 und System Center 2016. [bl]



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