09.11.2012, 00:00 Uhr
Viele Neuigkeiten rund um den SQL Server 2012
Auch der SQL Server kümmert sich nun um die ganz großen Datenbestände, im Branchendeutsch Big Data genannt und in Zukunft sollen Abfragen dank In-Memory-Feature noch 50 mal schneller werden als bisher. Außerdem gibts ein neues Data Warehouse und das Service Pack 1.
Über die Neuerungen berichtet Ted Kummert, Corporate Vice President von Microsofts Business Platform Division in einem Beitrag im offiziellen Microsoft-Blog. Anlässlich des heute zu Ende gehenden PASS Summit in Seattle erläutert Kummert Microsofts Vision einer modernen Datenplattform. Kernelement ist das In-Memory-Computing, das die Abfrageperformance bis um das 50-fache steigern soll. Erste In-Memory-Technologien sind bereits seit SQL Server 2010 in der Datenbank enthalten.
Konkret vorgestellt wurde ein Projekt mit dem Codenamen “Hekaton”, das mit der nächsten Hauptversion des SQL Servers ausgeliefert werden soll und derzeit einer ausgewählten kleinen Zielgruppe als Preview zugänglich ist. Hekaton soll Microsofts Portfolio an In-Memory-Fähigkeiten vervollständigen und auch Analyse- und Transaktions-Szenarien einbeziehen. Es soll mit dem nächsten SQL Server ausgeliefert werden, die Kundschaft soll keine Zusatzsoft- oder -hardware kaufen müssen. Und: Es soll einfach werden, existierende Anwendungen auf Hekaton zu migrieren.
Angekündigt hat Microsoft außerdem die nächste Generation seiner Data-Warehouse-Lösung für Unternehmen: SQL Server 2012 Parallel Data Warehouse (PDW). Sie umfasst eine neue Datenverarbeitungs-Engine namens PolyBase, die Abfragen quer über Relationale Datenbestände und nichtrelationale Hadoop-Daten erlauben und dabei deutlich schneller sein soll als bisherige Lösungen.
Außerdem gibt's nun die Service-Pack-1-Verison SQL Server 2012 SP1, die für die Zusammenarbeit mit Office 2013 optimiert wurde. Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf der SQL Server Website umsehen. [bl]