Richtlinien 06.02.2013, 00:00 Uhr

Zwölf Design-Richtlinien für Cloud-Architekturen

Auf cloudvane.com hat Mario Meir-Huber zwölf Regeln für den Entwurf von Cloud-Systemen zusammengestellt. dotnetpro hat sie übersetzt.
1. N+1-Design
Es sollte mindestens ein zusätzliches System geben. Im Normalfall sollten Sie drei Systeme haben. Vorschlag: Eines für Sie, eines für den Kunden und eines für den Fehlerfall.
2. Architektur mit Zurückrollen-Option
Es sollte immer möglich sein, Anwendungen zu einer Vorversion zurückzurollen. Und es sollte vor allem einfach sein, ein System in einem Fehlerfall zurückzurollen.
3. Architektur, die ein Abschalten gestattet
Es kann der Fall eintreten, dass ein System heruntergefahren werde muss oder Teile davon abgeschaltet werden müssen. Das sollte das Gesamtsystem aber nicht beeinträchtigen.
4. Stellen Sie die Architektur so auf, dass die Systeme überwacht werden können
Selbstverständlich ist die IO- oder CPU-Performance wichtig. Noch wichtiger ist aber ein intelligentes Monitoring, das folgende Dinge überwacht:
Wann verhält sich das System anders als sonst?
Welche künftige Belastung wird das System haben?
5. Entwerfen Sie die Architektur für mehrere Live Sites gleichzeitig
Backup und Recovery Center sollten auch einen Teil der Last tragen. Wenn Sie zusätzliche Datencenter haben, sollten Sie sie auch für den täglichen Betrieb und nicht nur für die Wiederherstellung verwenden.
6. Verwenden Sie ausschließlich ausgereifte Technologien
Sie sollten niemals Beta- oder CTP-Versionen verwenden sondern nur finale Versionen.
7. Asynchronous Design
Asynchrone Operationen sind fehleranfälliger und auch schwerer zu testen.
8. Setzen Sie auf zustandslose Systeme
Zustandsbehaftete System beeinträchtigen die Performance in negativer Art und Weise. Außerdem beeinträchtigen sie die Skalierbarkeit.
9. Skalierbarkeit durch Architektur, nicht durch Server
Skalierung sollten Sie intelligent betreiben. Entwerfen Sie lieber eine passende Architektur, die die Last reduziert. Mehr Server lösen nicht immer die Probleme.
10. Entwerfen Sie zumindest für zwei Achsen der Skalierung
Zerteilen Sie die Systeme in verschiedene Gruppen. Skalieren Sie horizontal und vertikal.
11. Dazukaufen, wenn nicht Ihr Kernwissen
Verwenden Sie nur Kernkompetenzen, die Sie schon in Ihrer Firma erworben haben. Andere Kompetenzen sollten Sie dazukaufen.
12. Verwenden Sie Standard-Hardware
High-End-Hardware ist teurer.


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